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16:59 Uhr - 29.12.2015

Rekordjahr bei Übernahmen und Fusionen

Das diesjährige M&A-Volumen steigt auf über 5000 Mrd. $ und durchbricht damit die bisherige Höchstmarke aus dem Vorkrisenjahr 2007.

Das Volumen der Unternehmenszusammenschlüsse hat 2015 einen neuen Höchststand erklommen. Am 29. Dezember wurde die 5-Bio.-$-Marke geknackt. Dies ist der höchste Jahreswert, der je bei Übernahmen und Fusionen (Mergers and Acquisitions, M&A) verzeichnet wurde.

Das Transaktionsvolumen ist das dritte Jahr in Folge am Steigen und übertrifft den Vorjahreswert von 3677 Mrd. $ um über ein Drittel. Damit ist der Höchstwert von vor der Finanzkrise übertroffen: 2007 zählte der Datenanbieter Dealogic gut 43’000 Deals, die mit einem Transaktionsvolumen von zusammen 4600 Mrd. $ die bisherige Hochwassermarke gesetzt hatten.

Besonders viele Mega-Deals

Bezeichnend für den momentanen Trend zu Mega-Deals, wurde 2015 zwar das schwächste Schlussquartal bezüglich Anzahl Transaktionen verzeichnet. Die lediglich knapp 8500 Deals summierten sich jedoch auf einen Transaktionswert von über 1600 Mrd. $, was fast einem Drittel des diesjährigen M&A-Volumens entspricht.

Zwei Fünftel des diesjährigen M&A-Volumens machten 69 Transaktionen aus, die jeweils einen Wert von über 10 Mrd. $ aufwiesen. Dies entspricht einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Zehn Transaktionen waren einzeln gar über 50 Mrd. $ schwer. Das Gesamtvolumen dieser Elefantendeals entspricht gemäss Dealogic knapp 800 Mrd. $ respektive 16% des weltweiten M&A-Volumens 2015.

Der im laufenden Quartal angekündigte Zusammenschluss der Pharmaschwergewichte Pfizer (PFE 32.655 0.72%) und Allergan im Wert von 160 Mrd. $ reiht sich in der Rekordliste aller Zeiten auf Platz zwei ein, hinter der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone (VOD 217.025 0.29%) für 170 Mrd. $ aus dem Jahr 1999.

Credit Suisse mischt vorne mit

Wie bereits im Vorjahr führt Goldman Sachs (GS 182.88 0.69%) auch die diesjährige League Table an. Die Berater der amerikanischen Investmentbank hatten bei über einem Drittel der weltweiten M&A-Aktivitäten die Finger im Spiel. Auf dem zweiten Platz folgt Morgan Stanley (MS 32.475 0.95%) vor der ebenfalls amerikanischen J.P. Morgan.

Bestens am weltweit regen M&A-Treiben haben auch die Banker der Credit Suisse (CSGN 21.98 1.38%) partizipiert. Sie haben sich von Platz neun im letzten Jahr auf den sechsten Rang vorgearbeitet, besonders dank guten Leistungen in den USA. UBS (UBSG 19.66 1.29%) stagnierte global auf Platz zehn. Einzig in Asien konnte sie mit der globalen Investmentbanken-Elite mithalten und noch vor Credit Suisse (Rang neun) den siebten Platz behaupten.

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