Spekulationen um eine baldige Zinserhöhung in den USA dürften nach den asiatischen Börsen auch den Schweizer Aktienmarkt belasten. Der SMI notiert vorbörslich 0,2% tiefer.

Die US-Notenbank facht mit dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung im April die Zinsspekulationen neu an. Während die US-Börsen kaum reagierten, schlossen die Aktienmärkte in Asien deutlich tiefer. Auch die Schweizer Börse wird am Donnerstag schwächer erwartet. Gemäss Daten von Julius Bär wird der Swiss Market Index (SMI) 0,2%% tiefer indiziert.

Die grössten Verlierer im SMI sind vorbörslich die Banktitel von Credit Suisse (–4,8%) und Julius Bär (–1,5%). Julius Bär verzeichnet in den ersten vier Monaten auf annualisierter Basis einen Nettoneugeldzufluss von unter 3%. Damit verpasst sie den Zielwert. Zu Credit Suisse gibt es keine Neuigkeiten. Um 0,5% tiefer indiziert werden zudem UBS.

Die Titel des Pharmakonzern Roche (+0,5%) werden dagegen als einzige im SMI fester erwartet.

Sonova erneut schwächer erwartet

Unter den mittelgrossen Unternehmen dürften Sonova erneut schwächer handeln. Der Hörgeräthersteller hat gestern mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 enttäuscht.

Auffällige vorbörsliche Gewinne verzeichnen dagegen Kudelski (+0,6%). Der Westschweizer Verschlüsselungsspezialist hat sich mit dem US-Internetkonzern Yahoo in einem laufenden Patentstreit einigen können.

Eine Übersicht über die vorbörslichen Werte finden Sie täglich zwischen 8 und 9 Uhr im FuW-Morgen-Report.

Der Goldpreis hat aufgrund der optimistischen Töne des Fed hinsichtlich einer Zinserhöhung bei der kommenden Sitzung im Juni deutlich nachgegeben. Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls fiel bis am Donnerstagmorgen auf 1258 $.

Auch Rohöl ist am Donnerstag günstiger. Der Preis für ein Fass der Nordseeölsorte Brent fällt auf 48.32 $. WTI kostet 47.73 $ je Fass.

Der Dollar hat gegenüber dem Franken etwas zugelegt und notiert am Donnerstagmorgen bei 0.9888 Fr. Ein Euro kostet 1.1081 Fr.

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