Der leichte Anstieg des chinesischen PMI auf 50,1 im September deutet auf eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums hin.
Chinas Industrieunternehmen vermelden für September leicht bessere Bedingungen. Der Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers Index, PMI) von Caixin und Markit für das verarbeitende Gewerbe ist minimal von 50 im August auf 50,1 gestiegen. Werte über 50 signalisieren Wachstum im Industriesektor.
Damit liegt der Caixin-PMI den dritten Monat in Folge über oder auf der Wachstumsgrenze. Zuvor hatte der chinesische PMI zwischen März 2015 und Juni dieses Jahres in der Kontraktionszone notiert.
Insgesamt seien mehr Aufträge verzeichnet worden, und die Nachfrage aus dem Ausland habe sich stabilisiert, berichten die befragten Chefeinkäufer.
Die chinesische Industrie, die über die letzten zwei Jahre das Wirtschaftswachstum deutlich gebremst hatte, setzt demnach den flachen Erholungstrend fort. «Die positiven PMI-Werte seit Juli deuten darauf hin, dass sich das chinesische Wirtschaftswachstum stabilisiert», heisst es im Publikationskommentar.
Wie lange der Aufschwung noch andauert, ist jedoch fraglich. Noch profitiert die Industrie von den vor Jahresfrist angekündigten fiskal- und geldpolitischen Impulsen. Wenn diese Stimuli auslaufen, dürfte der Trend kehren.
Am kommenden Montag werden die Industrie-PMI für die europäischen Länder und die USA publiziert. Zusammen liefern sie ein Bild des Zustands der Weltkonjunktur.
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