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02:09 Uhr - 10.09.2014

Fed will die Kapitalregeln für US-Banken verschärfen

Das Federal Reserve geht mit einem neuen Vorstoss über die internationalen Standards hinaus.

Die amerikanische Notenbank verlangt, dass sich Grossbanken einen zusätzlichen Kapitalpuffer anschaffen müssen. Wie Fed- Gouverneur Daniel Tarullo am Dienstag vor dem US-Kongress ausführte, soll dadurch das Risiko einer neuen Finanzkrise verringert werden.

Im Zentrum steht eine Auflage für systemrelevante Institute im Rahmen des internationalen Finanzregelwerks Basel III. In welchem Umfang die betroffenen Banken sich mit zusätzlichen Kapital wappnen müssen, steht noch offen. Tarullo sagte jedoch, dass es sich um eine «deutliche» Erweiterung handeln werde.

Konkret diskutieren die US-Regulatoren gegenwärtig über einen Kapitalpuffer, der bis zu 2 Prozentpunkte höher liegen könnte, als die in Basel III vorgesehenen 2,5% der risikogewichteten Anlagen. Eine Rolle soll dabei zudem spielen, wie stark sich eine Bank auf kurzfristige Finanzierungsmethoden verlässt.

Tarullo nannte am Dienstag zwar keine Namen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass er in erster Linie J.P. Morgan Chase, Bank of America (BAC 16.14 -1.28%), Citigroup (C 51.26 -1.52%), Goldman Sachs (GS 177.4 -1.5%) und Morgan Stanley (MS 33.91 -2.73%) im Visier hat. Die Aktien dieser Finanzkolosse haben am Dienstag denn auch überproportional an Boden eingebüsst.

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