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14:36 Uhr - 17.11.2015

Zehnjährige Hypothekarzinsen geben nach

Die Richtsätze für zehnjährige Festhypotheken sind im November gesunken. Hypothekenanbieter verlangen zwischen 1,45 und 1,85% für den Langläufer.

zoomDie Finanzierung von Wohneigentum in der Schweiz ist im November günstiger geworden. Am stärksten sind die Richtsätze für zehnjährige Festhypotheken gefallen. Durchschnittlich verlangen Anbieter 10 Basispunkte (100 Bp entsprechen 1 Prozentpunkt) weniger als im Vormonat. Die Zinsen sämtlicher in der Tabelle aufgeführten Hypothekenfinanzierer liegen damit wieder deutlich unter der Schwelle von 2%.

Den grössten Abschlag bei den zehnjährigen Laufzeiten hat Zurich vorgenommen. Die Versicherungsgesellschaft senkt den Richtsatz 18 Bp auf 1,5%. Mit Ausnahme der Hypo Lenzburg – sie belässt den Zins unverändert – bieten sämtliche Finanzinstitute den Langläufer günstiger an. Am wenigsten kosten die zehnjährigen Festhypotheken der Glarner Kantonalbank (GLKBN 19.4 0.52%) (Hypomat.ch, 1,45%) und von Homegate (1,46%). Die teuerste Finanzierung offerieren Hypo Lenzburg (1,85%) und Credit Suisse (CSGN 23.54 2.04%) (1,84%).

Bewegung gab es auch bei den fünfjährigen Festhypotheken. Die Zinsen sind im Schnitt knapp 7 Bp gefallen. Die Anbieter haben die Richtsätze entweder herabgesetzt oder keine Anpassungen vorgenommen. Mit –12 Bp hat die Migros Bank den Zins am deutlichsten gesenkt. Die Bandbreite der Angebote bewegt sich zwischen 0,77% (Homegate) und 1,35% (Zurich). Kaum Änderungen gab es hingegen bei den zwei- und den dreijährigen Laufzeiten, dort bewegen sich die Richtsätze mehrheitlich im Rahmen des Vormonats.

Für die kommenden zwölf Monate erwarten die Ökonomen der Credit Suisse bei den mittleren und den langen Laufzeiten einen Anstieg der Richtsätze im Ausmass von 10 bis 70 Bp. Allerdings könne es kurzfristig Ausschläge nach oben oder nach unten geben, schreiben sie in ihrer Hypothekenzinsprognose. Abhängig sei die weitere Entwicklung unter anderem von den Absicherungskosten, die den Finanzinstituten durch die Negativzinsen entstehen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB (SNBN 1104 -1.87%)) dürfte das Zielband für den Leitzins binnen Jahresfrist unverändert auf –1,25 bis –0,25% belassen, erwartet Credit Suisse. Für Bewegung könne zudem die bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank Fed sorgen.

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