Der amerikanische Hersteller der Barbie-Puppe hat im ersten Quartal sein Minus stark ausgeweitet. Die Aktien gaben ausserbörslich 6% nach.
Maue Geschäfte mit Barbie-Puppen und der Traditionsmarke Fisher-Price haben dem weltweit führenden Spielzeughersteller Mattel (MAT 25.21 0.4%) den grössten Verlust seit 15 Jahren eingebrockt. Im ersten Quartal weitete sich das Minus überraschend kräftig um 55% auf 113,2 Mio. $ aus, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Der Umsatz fiel um 15% auf 735,6 Mio. $, so stark wie seit acht Jahren nicht mehr und ebenfalls stärker als erwartet. Das Management kappte daher die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr. Um gegenzusteuern will Mattel künftig mehr elektronische und vernetzte Spielzeuge anbieten, wie die neue Konzernchefin Margo Georgiadis ankündigte, die im Februar von Google (GOOGL 860.08 0.42%) gekommen war. Die Aktie gab ausserbörslich 6% nach.
Vor allem das Hauptgeschäft mit Spielzeugen für Mädchen und Jungen schwächelte. Der Umsatz mit Barbie-Puppen sank um 13%, mit Fisher Price um 9%. Auch das enttäuschende Weihnachtsgeschäft wirkte noch nach. Denn kräftige Rabatte, um Ladenhüter aus den noch immer üppig gefüllten Lagern doch noch zu verkaufen, belasteten das Ergebnis schwerer als gedacht. Die Wende soll nun neben dem grösseren Augenmerk auf Elektronik und Netzwerkfähigkeit eine Expansion in Asien bringen. Beim US-Rivalen Hasbro (HAS 87.87 -1.07%) lief es zuletzt besser. Der Hersteller von «Star Wars»-Figuren und Gesellschaftsspielen wie «Monopoly» legt seine Quartalszahlen am Montag vor.
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