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09:44 Uhr - 29.01.2015

Hügli kräftig dank deutscher Kost

Die Lebensmittelgruppe hat den Umsatz 2014 über den Erwartungen gesteigert. Der Ausblick für das laufende Jahr ist wegen des starken Frankens aber verhalten.

Der Hersteller von Suppen, Saucen und Fertiggerichten ist gut unterwegs. Hügli (HUE 680 -6.91%) gelang im vergangenen Jahr ein organisches Umsatzwachstum von 3,6%. Damit lag das Wachstum über den Schätzungen. Der ZKB-Analyst erwartete eine Steigerung von 3%. Hügli konnte im zweiten Halbjahr das Wachstum beschleunigen (5,2%), nachdem es im ersten Semester bei 2,1% gelegen hatte.

Im Gesamtjahr nahm der Umsatz 2,6% auf 377 Mio. Fr. zu. Besonders dynamisch entwickelte sich die Vertriebsdivision Private Label, die organisch 10,7% wuchs. Hügli profitierte davon, dass ein Mitbewerber mit finanziellen Problemen kämpfte. Wachstumstreiber war auch Deutschland, Hüglis wichtigster Markt mit einem Anteil von 60% am Umsatz. Dort stieg der Umsatz organisch 7,3%.

Dank stabilen Rohstoffpreisen, konsequentem Kostenmanagement und guter Auftragslage schätzt das Hügli-Management die Ebit-Marge für 2014 im Zielkorridor von 8 bis 9%. Genaue Informationen werden am 15. April an der Bilanzmedienkonferenz bekannt gegeben.

Offen für Akquisitionen

Hügli hat weiterhin die Augen offen für Akquisitionen. So hat das Unternehmen den Biofoodbereich gestärkt, in dem es per 1. Januar die Marken Eden und granoVita in Deutschland erworben hat, die einen Umsatz von 20 Mio Fr. erzielen.

Für das laufende Jahr rechnet Hügli mit einem organischen Wachstum im mittleren einstelligen Bereich und einem leicht überproportionalen Ebit-Anstieg in Lokalwährung. Der  Ausblick des Managements ist aber wegen des negativen Währungseffekts verhalten. 80% der Wertschöpfung erzielt Hügli ausserhalb der Schweiz. Unter der Annahme, dass die aktuell geltenden Währungsrelationen bis Ende Jahr bestehen bleiben, erwartet das Management einen Umsatz und einen Ebit in der Grössenordnung von 2014.

Aufgrund der Währungssituation hat «Finanz und Wirtschaft» die Schätzung für  den Gewinn pro Aktie für 2015 von 51.40 auf 50.50 Fr. gesenkt. Mit einem geschätzten KGV von 13 für 2015 sind die Aktien aber weiterhin attraktiv bewertet.

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