Der Stahlhersteller Schmolz + Bickenbach profitiert von stabiler Nachfrage.
Die US-Schieferölindustrie stehe vor einer Investitionswelle, daran gebe es keinen Zweifel, sagte Patrick Pouyanne, Chef des französischen Ölriesen Total (FP 45.93 0.19%), diese Woche an einer Konferenz in London. Diese Aussage lenkt die Aufmerksamkeit auch auf den Stahlhersteller Schmolz + Bickenbach (STLN 0.91 2.25%). Denn der betreibt in den USA ein Werk, das profitabel, aber nicht ganz ausgelastet ist. Die Zahl der in Nordamerika aktiven Bohrlöcher zeigt seit Juni eine Seitwärtsbewegung an, liegt aber weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau. Das ist ein Signal, dass die Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie für S+B intakt ist.
Jüngste Branchenstudien, etwa von MEPS, berichten, dass die Stahlpreise weltweit ihren Aufwärtstrend seit Juli im September fortgesetzt haben. Das kann nicht eins zu eins auf das Geschäft von S+B übertragen werden, da der Hersteller mit seinen Langstahlprodukten Nischen bedient und hoch spezialisiert ist. In der Tendenz stimmt es aber zuversichtlich. Ausserdem entwickelt sich auch die Nachfrage der beiden anderen wichtigen Abnehmerindustrien von S+B, Automobil und Maschinenbau, unverändert gut. Am 9. November präsentiert S+B die Quartalszahlen. Die Chancen sind intakt, dass die Aktien, die seit einem halben Jahr seitwärts tendieren, nach oben ausbrechen.
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