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07:11 Uhr - 24.01.2017

BlackRock droht Verwaltungsräten mit Widerstand

Gute Unternehmensführung ist Teil des langfristigen Anlageerfolgs, findet Larry Fink, CEO des weltgrössten Asset Managers BlackRock. Und er weist seine Fondsmanager an, ihre Stimme zu nutzen.

Der Gründer und CEO des grössten Fondshauses der Welt, Larry Fink, hat wieder in die Tasten gegriffen. Wie stets zu Beginn des Jahres ruft er den Unternehmenslenkern rund um den Globus in Erinnerung, wie wichtig langfristiger Erfolg sei.

In diesem Jahr streicht Fink die Einflussnahme im Namen der Anleger in Passivfonds hervor. «BlackRock nimmt Corporate Governance sehr ernst», schreibt Fink im Brief, der «Finanz und Wirtschaft» vorliegt. Man trete mit Unternehmen in Kontakt oder stimme über Vorschläge ab, immer mit dem langfristigen Wert des Unternehmens vor Augen.

Es sei nicht die Idee dieses Engagements, das Unternehmen zu «Mikromanagen», heisst es im Brief. Der primäre Fokus liege vielmehr darauf, die Verwaltungsräte zur Verantwortung zu ziehen. Und wer sich gegen BlackRock stellt, der bekommt das auch zu spüren, verspricht Fink.

«Ein langfristiger Ansatz sollte nicht mit einem unendlich geduldigen verwechselt werden», schreibt Fink. Wenn BlackRock nicht genügend Fortschritte sieht oder Unternehmen den Austausch verweigern, «werden wir nicht zögern von unserem Recht gebraucht zu machen, bestehende Verwaltungsrat abzuwählen oder gegen unausgeglichene Managemententlöhnung zu stimmen.»

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