Der Pharmariese weist nach neun Monaten 5% weniger Umsatz aus. Wegen Wechselkurseffekten liegt Roche damit unter den Erwartungen.
Die Covid-19-Pandemie hat beim Pharmakonzern Roche (ROG 319.55 -0.27%) auch nach neun Monaten Licht und Schatten in der Bilanz hinterlassen. So litt die Pharmasparte darunter, dass sich Patienten als Folge von Corona vor Arztbesuchen scheuen und weniger Medikamente einnehmen – wenn auch nicht mehr so stark wie noch im Frühjahr. Gleichzeitig lief der Absatz mit Corona-Tests wie am Schnürchen.
Insgesamt fiel der Umsatz für die ersten neun Monate mit knapp 44 Mrd. Fr. um 5% tiefer aus als im Vorjahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Damit liegt der Konzern unter dem AWP-Konsens von 44,5 Mrd. Fr. Allerdings hängt der Rückgang auch mit Wechselkurseffekten zusammen. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 1% zu und lagen damit noch knapp im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.
Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt Roche den Ausblick. So wird weiterhin ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen angestrebt. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen. Ausserdem bleibt die Gruppe bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. Alle Prognosen seien «basierend auf der derzeitigen Einschätzung der Auswirkungen von COVID-19», schränkt das Management ein.
Gewinnzahlen legt Roche nach neun Monaten traditionell nicht vor.
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