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14:30 Uhr - 28.07.2016

Unternehmen in der Beweispflicht

Führung, Strategien und Strukturen – welche Schweizer Gesellschaften im zweiten Semester besonders gefordert sind.

Zwei Dutzend Schweizer Unternehmen hatte «Finanz und Wirtschaft» Ende 2015 ausgewählt, die 2016 im Fokus stehen werden. Die zweite Zwischenbilanz zeigt, was sich getan hat. Kuoni und Gategroup verabschieden sich aus dem Kreis, da sie übernommen werden, wie auch Komax, die ihre Fokussierung abgeschlossen hat.

Gleichzeitig gibt es vier Neuzugänge: Novartis muss beweisen, auf dem Weg zu mehr Wachstum zu sein, und beim Derivatspezialisten Leonteq stellt der Markt die Strategie grundsätzlich infrage. Schaffner, Hersteller von Elektronikkomponenten, ist seit Kurzem überraschend auf Chefsuche, und Ascoms neuer CEO muss für die problematische Sparte Network Testing eine Lösung finden.

In der Gruppe 1, «Strategiebeweis», hat sich die Situation von Credit Suisse, Dufry und Aryzta eher verschärft, bei Dätwyler verändert, bei ABB und LafargeHolcim dagegen hat sich wenig getan. Der «Umbruch» (Gruppe 2) lässt bei Syngenta und Galenica auf sich warten, was die Geduld der Investoren strapaziert.

Langmut fordern auch die neuen Chefs (Gruppe 3) von Baloise, AMS und Looser. Genauer hinzuschauen, lohnt sich bereits bei Zurich, die von Quartal zu Quartal Fortschritte zeigt. Nicht im Detail aktualisiert wird in dieser Zwischenbilanz Swatch Group (Gruppe 4: «Überraschungen»), die mit schlechten Zahlen überrascht hat. Bei Sika blieb ein Kompromiss im Übernahmekampf bedauerlicherweise ebenfalls aus. Vontobel hat sich dagegen auch in der Zwischenbilanz einen Platz verdient.

Myriad, Charles Vögele und Von Roll tendieren weiterhin eher zum «Flop» als zum «Top» (Gruppe 5), die Kehrtwende lässt auf sich warten. Die Frage neu zu erörtern, lohnt sich derzeit nur für den Solarzulieferer Meyer Burger.

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