Wegen der US-Sanktionen gegen Victor Vekselberg wird Renova weiter darin behindert, Zahlungsströme wie etwa Kreditzinsen abzuwickeln.
Die von der US-Regierung ergriffenen Sanktionen gegen russische Oligarchen haben Victor Vekselberg und seine Beteiligungsgesellschaft Renova weiter im Griff. Wie in der Sonntagspresse aufgegriffen wurde, soll Vekselbergs Renova derzeit Probleme haben, einen Kredit über 1 Mrd. Fr. zu bedienen. Renova will auf Anfrage keine Stellung dazu beziehen.
Der Kredit sei aufgenommen worden, um die Übernahme der Beteiligung an Sulzer (SUN 114.6 -1.04%) zu finanzieren, heisst es in den Medien. Renova hält momentan, nach dem Verkauf von 15% der Anteile als Folge der Sanktionen, noch 49% am Winterthurer Industriekonzern.
Bisher soll Renova die Kreditzinsen aus den Dividenden der Beteiligungen an Sulzer und Oerlikon gezahlt haben. Seit Einführung der US-Sanktionen sei dieser Geldstrom aber unterbrochen.
Von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, ist zu hören, zwischen Renova und den Banken seien Diskussionen im Gang. Das Sanktionsregime verhindere jedoch nach wie vor die ungehinderten Zahlungsflüsse, auch zwischen den Renova-Gesellschaften.
Nicht nur Konten in US-Dollar, sondern auch solche in Franken und Euro seien nach wie vor betroffen und teils blockiert. Damit werden sowohl interne wie externe Zahlungsflüsse behindert. Schweizer Banken würden auch Geldüberweisungen, die aus Russland stammen, nicht akzeptieren. Aus diesem Blickwinkel erscheint plausibel, dass Renova auch mit der Bedienung von Krediten Mühe bekundet, was die Banken zur Einleitung von Massnahmen zwingen könnte.
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