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12:01 Uhr - 11.09.2014

Schweizer Banken forcieren IT-Sicherheit

Finanzdienstleister und IT-Anbieter wollen der Cyberkriminalität gemeinsam bekämpfen. Sie haben deshalb die Swiss Internet Security Alliance (Sisa) gegründet.

Schweizer Computer gelten als sauber. Gemäss Daten von Microsoft (MSFT 46.84 0.17%) und Google (GOOGL 593.42 0.24%) sind lediglich 2 bis 3% mit Viren infiziert. Top of the World ist die Schweiz hier jedoch noch nicht. Auch diese Rangliste wird von Finnland angeführt.

Schweiz soll aufholen

Sisa soll nun dafür sorgen, dass die Schweiz aufholen kann. Die als Verein aufgebaute Organisation bringt das Expertenwissen verschiedener Branchenvertreter zusammen und fördert den Austausch unter Mitbewerbern. «Dieser soll es uns erlauben, Bedrohungen schneller zu erkennen und ihnen effektiver zu begegnen», sagt Florian Schütz, Vertreter der Banken im Sisa-Vorstand. Ein durchgängig hoher Sicherheitsstandard wäre ein Gewinn für alle Unternehmen und Anwender.

Die heutigen Sisa-Mitglieder Asut, Centralway, Credit Suisse (CSGN 25.45 -0.2%), Cyscon Schweiz, Hochschule Luzern, Hostpoint, Migros Bank, PostFinance, Raiffeisen, Sunrise, Swisscard, Swisscom (SCMN 531 0%), Switch, UBS (UBSN 16.47 0.12%), UPC Cablecom und Viseca verfügen über langjährige Erfahrung in Bezug auf Sicherheit im Internet.

«Die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität ist eine Herausforderung für alle Dienstleister», ist Serge Droz, Leiter Sicherheit bei Switch, überzeugt. Durch die vertiefte Zusammenarbeit halte der Internet-Standort Schweiz mit der Entwicklung Schritt und könne die Sicherheit nachhaltig verbessern.

Gratis Sicherheits-Check

Zur Vereinsgründung lanciert die Swiss Internet Security Alliance einen gratis Sicherheits-Check. «Mit dem Swiss Security Check ermöglichen wir den Anwendern, die Sicherheit ihrer Endgeräte einfach und eigenverantwortlich zu prüfen und zu optimieren», erläutert Philipp Rütsche, Geschäftsleiter Cyscon Schweiz. «Es sollte so selbstverständlich sein, regelmässig die Sicherheit der Internetgeräte zu prüfen, wie das Auto in den Service zu bringen.»

Der Swiss Security Check schützt auf drei Ebenen: Anwender, die veraltete oder falsch konfigurierte Software einsetzen und so ein Sicherheitsrisiko eingehen, erfahren dies in wenigen Sekunden. Wenn der Verdacht auf eine Malware-Infektion besteht, unterstützt ein Malware-Cleaner bei der Diagnose und der Beseitigung der Probleme. Ein Cyber-Impfstoff vervollständigt den Schutz und hält elektronische Schädlinge fern.

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