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10:20 Uhr - 25.04.2018

Aduno-CEO Martin Huldi tritt per sofort zurück

Der Wechsel steht gemäss Aduno in keinem Zusammenhang mit dem laufenden Strafverfahren gegen den früheren VRP Pierin Vincenz.

Der CEO von Aduno, Martin Huldi, tritt per sofort zurück, teilt das Kreditinstitut mit. Der Verwaltungsrat von Aduno hat den bisherigen CFO Conrad Auerbach zum CEO ernannt. Auerbach übernehme die Aufgabe bis zur Wahl eines definitiven Nachfolgers von CEO Martin Huldi. Dieser habe sich entschieden, eine Aufgabe ausserhalb des Unternehmens anzutreten.

Der Wechsel finde gemäss Aduno auf persönlichen Wunsch von Martin Huldi statt und stehe in keinem Zusammenhang mit dem laufenden Strafverfahren der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich.

Personelle Verflechtung

Aduno hatte im Dezember Strafanzeige gegen zwei frühere Verwaltungsräte eingereicht, darunter den ehemaligen Präsidenten Pierin Vincenz. Die Strafanzeige basiert auf dem Verdacht der ungetreuen Geschäftsführung, dies im Zusammenhang mit Übernahmen, namentlich der Akquisition von Commtrain 2007.

Zu diesem Zeitpunkt war Huldi noch nicht bei Aduno. Eine Verwicklung in die Angelegenheit ist damit ausgeschlossen.

Ab 2009 sass Huldi im Verwaltungsrat von Aduno, den Vincenz schon damals präsidierte. 2011 wurde Huldi CEO von Aduno und damit Nachfolger von Beat Stocker, der zu diesem Zeitpunkt in den Verwaltungsrat wechselte. Gegen Stocker läuft ebenfalls eine Strafuntersuchung.

Huldi gilt als integer. Die Verflechtung seines Werdegangs bei Aduno mit den beiden Exponenten der laufenden Strafuntersuchung mag dennoch ein Grund für die Trennung sein.

Der Verwaltungsrat dankt Martin Huldi in der Mitteilung für seine grossen Verdienste für die Aduno-Gruppe und wünscht ihm für seine Zukunft viel Erfolg.

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