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14:00 Uhr - 22.01.2015

Finanzmärkte warten nach EZB-Zinsentscheid ab

Die Finanzmärkte reagieren kaum auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Der SMI verliert rund 1,5%, der Euro kostet etwas mehr als 99 Rappen.

(RG/Reuters/AWP) Nach dem Entscheid der EZB, den Leitzins unverändert zu belassen, und der Ankündigung weiterer Massnahmen noch heute Nachmittag tendieren die Finanzmärkte weitgehend stabil. Die Erwartungen an die EZB sind hoch. Es wirdspekuliert, dass die EZB Staatsanleihen im Volumen von mehr als einer Billion € kaufen könnte. Einem Insider zufolge steht ein Vorschlag im Raum, der ab März Bond-Käufe von rund 50 Mrd. € pro Monat vorsieht.

Der Swiss Market Index tendiert um 14 Uhr 1,5% leichter als am Vortag auf 7888 Zählern und gehört zu den schwächsten Leitindizes in Europa.

Der Euro notiert zum Franken auf gut 0.99 Fr., gegenüber dem US-Dollar auf gut 1.16 $.

Im Schweizer Markt sorgen die Pharma-Schwergewichte Novartis (–2,4%) und Roche (GS: –3,2%) wie schon am Vortag für Abgabedruck. Credit Suisse (+1,6%) gehören zu den wenigen Gewinnern. Die Bank hat in einer zweiten Stellungnahme seit dem Entscheid der SNB bekräftigt, dass die Aufhebung des Mindestkurses «keinen materiellen Einfluss auf die Kapitalquoten» habe. Neu meldet die CS, dass seit dem SNB-Entscheid «positive Ergebnisse im Handelsgeschäft» erzielt worden und keine «materiellen Verluste» im Handelsgeschäft infolge der volatilen Wechselkurse angefallen seien.

Im breiten Markt klettern Logitech nach dem Ergebnis des dritten Quartals markant um 9,5% in die Höhe. Der Computerzubehör-Hersteller hat die Erwartungen klar übertroffen und den Ausblick überraschend erhöht. Und der baldige Start des Aktienrückkaufprogramms sollte der unterbewerteten Aktie auch in Zukunft auf die Beine helfen.

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