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17:00 Uhr - 18.08.2017

Schweizer Fondsmarkt überschreitet Billionengrenze

Die von Anlagefonds in der Schweiz verwalteten Vermögen haben die Billionengrenze geknackt. Dank Nettozuflüssen von 7,5 Mrd. erreichten sie Ende Juli 1013,4 Mrd. Fr.

Ende Juni noch betrugen die von der Fondsindustrie in der Schweiz betreuten Vermögen 983,2 Mrd. Fr. Ein Monat später war diese Summe 3% höher und überschritt mit 1013,4 Mrd. erstmals 1 Billion Franken.

Netto trugen fast alle Anlageklassen zu dieser Premiere bei. Wie schon in den Monaten davor floss mit 3,5 Mrd. Fr. am meisten Neugeld in Obligationenfonds, gefolgt von 1,8 Mrd. Fr. in Aktien. Rohstofffonds folgten mit grossem Abstand auf Rang drei, prozentual ist der Nettozufluss von 770 Mrd. Fr. aber auch da beachtlich. Einen Abfluss gab es einzig in der – kleinen – Kategorie «Andere», aus der netto 25,9 Mio. Fr. abgezogen wurden.

Die Rangfolge der beliebtesten Anlagekategorien blieb im Juli unverändert. Zuoberst rangieren Aktienfonds mit einem Anteil von 42% aller in der Schweiz von Swiss Fund Data erhobenen Fondsvermögen. Es folgen Obligationenfonds mit 32%, Strategiefonds mit 12% und Geldmarktanlagen mit 7%.

Der Rekord kam dank der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten zustande. Erfreulich war aber besonders die Zunahme der Nettomittelzuflüsse, wie der Branchenverband Swiss Funds & Asset Management (Sfama) bemerkt. Im Vergleich zum Vormonat wurde eine Verdoppelung erreicht.

Topanbieter am Schweizer Fondsmarkt sind weiterhin die beiden Grossbanken UBS (UBSG 16.19 -0.67%) und CS. Erstere ist Spitzenreiter mit einem Marktanteil von 25,8% Ende Juli. Auf die CS entfallen 16%. Swisscanto, Pictet und BlackRock folgen mit deutlich geringeren Anteilen von 8,6, 5,8 respektive 5,4% dahinter.

Ende des vergangenen Jahres hatten die Fondsvolumen 911,7 Mrd. Fr. betragen. Blickt man weiter zurück, so ist eine kontinuierliche Steigerung zu vermelden. Vor fünf Jahren waren es 636 Mrd. Fr., mit einem Aktienanteil von 34%. Damit waren Aktien damals schon die beliebteste Anlageform, doch liegt ihr Anteil heute wie erwähnt mit 42% erheblich höher. Nicht nur die Börsen, auch die Risikoneigung der Anleger ist gestiegen. Die Obligationen haben im Zuge des Zinsrückgangs ebenfalls haussiert, ihr Anteil an den Gesamtvermögen hat verglichen mit dem Wert vor fünf Jahren von 30% jedoch deutlich weniger stark zugenommen.

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