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12:27 Uhr - 22.04.2016

Credit Suisse will Risiken auslagern

Gemäss einem Bloomberg-Bericht plant die Schweizer Grossbank, eigene Risiken mit einer Art Katastrophenanleihe abzusichern.

(FH/Bloomberg) Credit Suisse (CSGN 14.99 -1.51%) verfolge zurzeit den Plan, operative Risiken – etwa Kosten, die aus illegalen Handelsgeschäften («Rogue Trading») oder der Internetkriminalität erwachsen könnten – über spezielle Anleihen auszulagern. Dies meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag mit Bezug auf Insiderquellen. Die Reduktion von Risiken steht auf der Prioritätenliste von CEO Tidjane Thiam weit oben.

Die Schweizer Grossbank habe in den vergangenen Monaten bereits diverse Bondinvestoren, Hedge Funds und Vermögensverwalter kontaktiert. Konkret gehe es um Instrumente, die mit traditionellen Katastrophenbonds zu vergleichen sind und mit denen operative Verluste zwischen 3,5 und 4,2 Mrd. Fr. abgesichert werden könnten.

Credit Suisse als Trendsetter?

Credit Suisse wäre das erste Finanzinstitut, das solche Instrumente emittieren würde, erklärte Jean Medecin, Mitglied des Investmentkomitees des Vermögensverwalters Carmignac, gegenüber Bloomberg. Hätte die Offerte Erfolg, dürften weitere Finanzinstitute folgen, gibt sich Medecin überzeugt.

Gemäss Insidern hoffe Credit Suisse, die Anleihen nach der Publikation der Erstquartalsresultate am 10. Mai platzieren zu können – unter der Voraussetzung, bis dahin bereits die Bewilligung der Aufsichtsbehörde Finma erhalten zu haben.

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