Zurück zur Übersicht
16:11 Uhr - 12.05.2017

Zinsen auf 3a-Gelder fallen auf Rekordtief

Die Zinsen bei Vorsorgekonten tendieren allmählich gegen Null. Nur wenige Anbieter offerieren noch attraktive Konditionen.

Anbieter von 3a-Konten haben in den ersten Monaten des Jahres die Zinsschraube weiter nach unten gedreht. Die durchschnittliche Verzinsung dieser steuerlich begünstigten Vorsorgekonten ist von 0,5 auf 0,375% gefallen, wie aus Daten des Finanzberaters Vermögenspartner hervorgeht.

Die grössten Einbussen mussten die Kunden der UBS (UBSG 16.88 0.36%) hinnehmen. Die Grossbank senkte den Zins von 0,5 auf 0,2%. Aber auch Kantonalbanken haben ihre Konditionen nach unten angepasst. Die deutlichste Korrektur nahm die Zürcher Kantonalbank vor. Sie halbierte die 3a-Zinsen auf 0,25%.

«Diese Tendenz zeigt, dass es eine Frage der Zeit sein dürfte, bis auch bei 3a-Konten die Zinsen auf breiter Front gegen null tendieren, solange das Tiefzinsumfeld anhält», sagt Andreas Akermann vom Vermögenszentrum. Ein Wechsel zu einem grosszügigeren Anbieter lohnt sich aber nicht in jedem Fall. «Ein Zehntel Prozentpunkt mehr Zins spielt langfristig keine grosse Rolle, zumal Kosten beim Anbieterwechsel anfallen können», sagt Damian Gliott von Vermögenspartner.

Die besten Konditionen bieten zwei Anbieter, die seit Jahren die höchsten 3a-Zinsen zahlen. Die Banque CIC und die Bank WIR vergüten jeweils 0,65% Zins. Unter den grossen Finanzinstituten bietet einzig Credit Suisse (CSGN 14.87 -0.47%) mit 0,55% überdurchschnittliche Konditionen. Eine Zinsänderung sei vorerst nicht geplant, lässt CS ausrichten. Auch Banque CIC will an den Vorzugszinsen festhalten. «Wir verfolgen eine langfristig attraktive Zinsstrategie», bestätigt die Bank auf Anfrage.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.

Seite empfehlen



Kopieren Sie den Link [ctrl + c] und fügen Sie ihn in ein E-Mail ein [ctrl + v]. Aus Sicherheitsgründen ist kein Versand von E-Mails direkt vom VZ Finanzportal möglich.