Überraschend gute Umfragedaten aus der Industrie deuten auf robuste US-Konjunktur hin. Die Börsen reagieren verhalten positiv.
Zwei Tage vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht zeigt ein weiterer wichtiger Frühindikator auf eine robuste US-Konjunktur hin. Der Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers’ Index) des Institute for Supply Management (ISM) ist im Mai von 50,8 auf 51,3 gestiegen.
Die von Thomson Reuters befragten Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 50,5 gerechnet. Werte über 50 signalisieren eine wachsende Produktion im Sekundärsektor.
Der leichte Anstieg des ISM-PMI ist ein Zeichen, dass sich der US-Industriesektor in den letzten Monaten gefangen hat. Das verarbeitende Gewerbe hat in jüngster Zeit überdurchschnittlich unter der Dollarstärke gelitten und die US-Wirtschaft gebremst.
Die erfreulichen Daten aus der Industrie erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der Notenbank in der nächsten Sitzung im Juni. Gemessen an den Terminkontrakten auf den US-Leitzins war die Wahrscheinlichkeit vor der Publikation des ISM auf unter 20% gefallen.
Die Börsen nahmen die ISM-Daten positiv auf. Der SMI (SMI 8189.49 -0.33%) machte einen Teil der Verluste wett. Der Dollar hat sich nicht nennenswert aufgewertet. Gold (Gold 1210.75 -0.49%) rutschte unter 1212 $/Unze.
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