Die Aktien des Baustoffkonzerns sind noch nicht durchgestartet. Der Semesterausweis sollte den operativen Aufwärtstrend bestätigen.
Anders als in den Vorjahren haben sich LafargeHolcim (LHN 57.55 0.7%) 2017 bislang besser als die Konkurrenzpapiere HeidelbergCement (HEI 84.89 0.32%) entwickelt. Während die Aktien des französisch-schweizerischen Baustoffkonzerns 6,5% gewonnen haben, notieren die Valoren des deutschen Unternehmens 5% im Minus.
Der für Mittwoch anberaumte Halbjahresbericht von LafargeHolcim wird zeigen, ob sich die operativen Fortschritte der vergangenen Quartale fortgesetzt haben. Erneut wird der Umsatz von Devestitionen geprägt sein.
Zudem ist mit einem ungünstigen Währungseffekt zu rechnen, sodass insgesamt geringere Einnahmen als im Vorjahressemester ausgewiesen werden. Die Zürcher Kantonalbank etwa kalkuliert einen 6% niedrigeren Wert von 6,8 Mrd. Fr. Auf vergleichbarer Basis dürfte aber, wie schon im ersten Quartal, ein Wachstum von 3 bis 4% resultieren.
Das Warten auf den neuen CEO
Zudem ist, dank höherer Preise und Massnahmen zur Effizienzsteigerung, eine höhere Betriebsgewinnmarge zu erwarten. Für das Gesamtjahr hat sich LafargeHolcim vorgenommen, den bereinigten Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda (vor Abschreibungen und Amortisation) mit einer prozentual zweistelligen Prozentrate zu steigern. Der Gewinn sollte ein Fünftel steigen.
Der Semesterbericht wird noch nicht von Jan Jenisch präsentiert werden. Der neue CEO und frühere Chef von Sika (SIK 6510 0.77%) beginnt seine Arbeit Mitte Oktober. Vorgänger Eric Olsen war über die Syrien-Affäre gestolpert. Er gab seinen Job Anfang Juli auf.
HeidelbergCement wird den Semesterausweis am Dienstag, 1. August, publizieren.
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