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08:48 Uhr - 18.03.2019

LGT Group verdient mehr

Der liechtensteinische Vermögensverwalter hat beim Gewinn erneut zugelegt. Die Bank selbst spricht für 2018 von einem Konsolidierungsjahr.

Der liechtensteinische Vermögensverwalter LGT Group hat im Geschäftsjahr 2018 beim Gewinn erneut zugelegt. Allerdings hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt. Die Bank selbst spricht für 2018 von einem Konsolidierungsjahr.

Insgesamt legte der Konzerngewinn in dem Jahr um knapp 11% auf 314,1 Mio. Fr. zu, wie die sich im Besitz der Fürstenfamilie befindende Gesellschaft am Montag mitteilte.

Grossen Einfluss auf das Resultat hatten Akquisitionen. 2018 waren die Erträge und Kosten des 2017 akquirierten Private-Banking-Geschäfts von ABN Amro in Asien und dem Mittleren Osten sowie des Private-Debt-Managers European Capital Fund Management erstmals ganzjährig in den Resultaten enthalten.

9% höherer Bruttoerfolg

Der Bruttoerfolg nahm dabei um 9% auf 1,68 Mrd. Fr. zu. Dies widerspiegle nebst den «erfolgreich» integrierten Akquisitionen auch weiteres organisches Wachstum, hiess es in dem Communiqué.

Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg stieg 2018 um 8% auf 1,09 Mrd. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 20% auf 227,8 Mip. Zu diesem klaren Anstieg habe vor allem das ausgebaute Geschäft in Asien beigetragen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und sonstige Erträge nahmen um 3% auf 307,8 Mio. zu.

Das höhere Geschäftsvolumen war in der Berichtsperiode jedoch auch auf der Aufwandseite spürbar. Der Geschäftsaufwand nahm auf 1,24 Mrd. Franken zu – eine Plus von 9% im Vergleich zum Vorjahr. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb unverändert bei rund 74%.

Dabei erhöhte sich der Personalaufwand um 8% auf 924 Mio. Hauptgrund hierfür war ein höherer Mitarbeiterbestand, wie die Bank erklärte. Der Sachaufwand stieg um 15% auf 316,4 Mo. Die Wertberichtigungen, Abschreibungen und Rückstellungen blieben mit gut 84 Mi. Fr. stabil.

Verwaltete Vermögen leicht tiefer

Einen Dämpfer muss die Bank im Bereich der verwalteten Vermögen vermelden. Diese nahmen per 31. Dezember 2018 um etwa 2% ab auf noch 198,2 Mrd. – trotz Neugeldzuflüssen von 6,8 Mrd. Verantwortlich macht das Institut hierfür «negative Markt- und Währungseffekte».

Die Bilanzsumme betrug per 31. Dezember 2018 43,4 Mrd. und lag damit 3,7% über dem Wert per Ende 2017. Die Kernkapitalquote (Tier 1) belief sich auf 17,6%, gegenüber 18,8% im Vorjahr.

2018 sei nach den Akquisitionen der vergangenen Zeit ein Konsolidierungsjahr gewesen, so das Fazit von Prinz Max von und zu Liechtenstein gemäss Mitteilung. Beim Blick nach vorne zeigt sich die LGT Group optimistisch. Man werde «auch unter unsicheren Marktbedingungen weiteres profitables Wachstum erzielen».

Künftig wolle man nun im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie die internationalen Plattformen weiter stärken sowie Skaleneffekte umfassender nutzen. Mit dem diesen März in Bangkok eröffneten Standort wolle man ausserdem noch einmal den Wachstumskurs in Asien forcieren.

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