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12:37 Uhr - 23.10.2018

Julius Bär schliesst Panama und Peru

Die Privatbank überprüft ihr Lateinamerikageschäft. Der Fokus liegt auf Wachstum.

Die Privatbank Julius Bär (BAER 43.48 -2.88%) schliesst ihren Standort in Panama und in Peru, wie eine Sprecherin der Bank gegenüber «Finanz und Wirtschaft» bestätigte. Die betroffenen Kunden würden künftig aus einem anderen Standort betreut. Dem Vernehmen nach unterzieht Julius Bär die gesamte Region Lateinamerika seit Anfang Jahr einer strategischen Überprüfung. In Mittel- und Südamerika ist die Bank noch Brasilien, Mexiko, Chile, Uruguay und auf den Bahamas aktiv.

Wie viele Kundengelder aus Panama und Peru verwaltet und betreut werden, ist unklar. Die Bank veröffentlicht dazu keine detaillierten Zahlen. Gesamthaft dürfte das Institut in Lateinamerika rund 40 Mrd. $, also etwa 10% der gesamten Kundenvermögen verwalten.

Dass sie in der Region wachsen möchte, hatte sie Anfang Jahr bestätigt. Damals hatte Julius Bär 95% der brasilianischen Reliance Gruppe übernommen. Dabei handelte es sich um einen unabhängigen Vermögensverwalter, der mit etwa siebzig Mitarbeitern Kundengelder von 5 Mrd. Fr. betreute. Insgesamt beschäftigt Bär in Brasilien rund zweihundert Mitarbeiter und betreut Kundenvermögen von etwa 13 Mrd. Fr.

Auch in Mexiko ist Bär an einer Vermögensverwaltungsgesellschaft beteiligt. 2015 hatte sie 40% von NSC Asesores übernommen. Zudem besitzt Julius Bär die Option, 2018 und 2021 jeweils zusätzliche 30% zu übernehmen.

Allein aufgrund der Grösse der Märkte dürften Mexiko und Brasilien auch künftig im Fokus der Wachstumsanstrengungen der Bank stehen.

Die komplette Historie zu Julius Bär finden Sie hier. »

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