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07:08 Uhr - 09.08.2017

Die Dividenden dürften in der Mehrheit steigen

Die Chancen stehen gut, dass die grosse Mehrheit der Schweizer Unternehmen die Ausschüttungen für das Jahr 2017 steigern kann.

Die Anzeichen für ein weiteres gutes Dividendenjahr an der Schweizer Börse mehren sich. Zwar haben noch nicht alle Unternehmen ihren Halbjahresbericht vorgelegt, aber die meisten grossen. Enttäuschungen waren die Ausnahme, etwa zuletzt von Swiss Re (SREN 91.65 -0.27%), und in der Tendenz steigt die Aussicht auf wachsende Dividenden. Nach dem Rekordwert, der für 2016 ausgeschüttet worden ist, dürften die Unternehmen für 2017 auf vergleichbarer Basis mit rund 46 Mrd. Fr. nochmals etwas mehr Mittel ausschütten. Auf vergleichbarer Basis deshalb, weil mit Syngenta (SYNN 450.5 0.56%) nach der Akquisition durch ChemChina ein grosser Dividendenzahler des Vorjahres (rund 450 Mio. $) wegfällt.

Es geht nicht nur um die absoluten Summen, denn die werden von den Schwergewichten Nestlé (NESN 83.25 0.12%), Roche (ROG 247.2 -0.08%) und Novartis (NOVN 82.45 0.49%) bestimmt. FuW hat die Dividendenschätzungen der 120 gemessen am Börsenwert grössten Unternehmen des Swiss Performance Index durchforstet. Diese Gruppe repräsentiert rund 95% der erwarteten Ausschüttungssumme. Die Auswertung zeigt, dass von diesen 120 Unternehmen auf Basis der FuW-Schätzungen 71 mehr ausschütten dürften als zuletzt. Dazu gehören auch Vifor Pharma (VIFN 106.2 2.02%) und Galenica (GALE 45.5 2.02%). Sie haben vor der Aufspaltung noch rund 130 Mio. Fr. ausgeschüttet. Nun, nach der Trennung, dürften es zusammen gut 190 Mio. Fr. sein. Prozentual die grössten Steigerungen dürften LafargeHolcim (LHN 59.65 0.25%), Sunrise (SRCG 79.25 1.21%), Geberit (GEBN 481.9 -0.31%) und Bucher (BUCN 355.75 -0.91%) erreichen. Selbst Swiss Re will die Basisdividende leicht verbessern.

Andererseits werden auch 28 Gesellschaften aller Voraussicht nach ihre Dividende lediglich stabil halten, wobei die Schätzungen eher konservativ sind, wie zum Beispiel für OC Oerlikon. Das Unternehmen hat gerade erfreuliche Zahlen vorgelegt. Bestätigt sich der Trend, dürfte statt einer stabilen eine leicht steigende Dividende resultieren.

Sinkende Ausschüttungen sind ausser dem prominenten Beispiel Credit Suisse (CSGN 15.22 -0.33%) auch für Burckhardt Compression (BCHN 285.5 -0.09%), Autoneum (AUTN 249 2.89%), Aryzta (ARYN 32.42 0.78%) oder Ypsomed (YPSN 154.3 -0.45%) zu erwarten.   Nach derzeitigem Stand dürften erneut keine Dividende zahlen: Leonteq (LEON 60.8 -0.25%), Dufry (DUFN 157.8 -0.13%) und auch Alpiq (Alpiq 82.6 0.18%). Dass der Gebäudetechniker Arbonia (ARBN 18.35 -0.27%) erneut nichts ausschüttet, ist  kein schlechtes Zeichen, sondern gehört zur Strategie des Turnarounds. Ziel ist, ab 2018 die Aktionäre am – allfälligen – Erfolg   teilhaben lassen zu können.

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