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14:07 Uhr - 20.09.2017

Der Endkunde wird bei Sonova wichtiger

Der Hörgerätehersteller will näher zum Endkunden. Entscheidend dabei ist die Akquisition von AudioNova.

Sonova (SOON 166.3 -1.48%) sieht sich auf Kurs, um auf das veränderte Kundenverhalten bei Hörgeräten zu reagieren. «Wir sind heute eine vollständig integrierte Gesellschaft», sagte Thomas Bernhardsgrütter, Head of Investor Relations, am Mittwoch an der Investorenkonferenz Investora.

Konkret bedeute das, dass Sonova heute nicht mehr nur Hörgeräte entwickle und herstelle, sondern auch mit eigenen Läden direkt den Endkonsumenten bediene. Dadurch könne man der zunehmenden Preismacht der Retail-Grosshändler entgehen. Entscheidend dabei sei die Akquisition der Retail-Kette AudioNova gewesen, sagte Bernhardsgrütter weiter.

Dass Sonova mit AudioNova die bisherigen Kunden konkurrenziere, glaubt Bernhardsgrütter nicht. «Klar gibt es immer einige, die abspringen», sagt er. Man achte jedoch darauf, dass man die Unabhängigen nicht im Preis oder im Standort bedränge. Weiter setze man auf stetige Innovationszyklen, die es den externen Retailern schwieriger machen würden, auf Sonovas Geräte zu verzichten.

Mit einer neuen Technologie, mit der sich nun auch Drittgeräte über Bluetooth verbinden lassen, will die Gesellschaft weitere Marktanteile gewinnen. Derzeit seien Sonovas Geräte die einzigen, die sich auch mit Geräten abseits des Apple-Universums verbinden liessen, sagt Bernhardsgrütter.

Mit Blick auf die Finanzen für das Geschäftsjahr 2016/17 (Abschluss Ende März) erwartet Sonova einen Umsatzanstieg von 10 bis 12%. Der operative Gewinn auf Stufe Ebita soll 10 bis 14% steigen. Im ersten Halbjahr resultierte ein Erlösplus von 7,5%. Der Ebita nahm 5,2% zu. Damit muss die Gesellschaft im zweiten Semester einen Zacken zulegen, will sie die Ziele erreichen. Bis 2020/21 rechnet Bernhardsgrütter mit einem jährlichen Umsatz- und Ebita-Plus von 5 bis 7% bzw. 7 bis 11%.

Die komplette Historie zu Sonova finden Sie hier. »

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