Die Sicherheitsüberprüfung der Übernahme von Syngenta braucht in den USA offenbar mehr Zeit. ChemChina will die Dokumente neu einreichen.
Die sicherheitsbezogene Überprüfung der Übernahme von Syngenta (SYNN 384.1 -1.34%) durch den staatlichen chinesischen Chemiekonzern ChemChina braucht in den USA offenbar mehr Zeit. Gemäss einer Meldung von Bloomberg, die sich auf ungenannte Quellen im Umfeld des Deals bezieht, will ChemChina die nötigen Dokumente für die Übernahme der zuständigen Behörde, dem CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States), nochmals neu einreichen.
Nach Einreichung hat das Komitee 75 Tage Zeit, einen Entscheid zu fällen. Offenbar genügt im Fall von Syngenta, die etwas über 20% des Umsatzes in den USA erzielt, diese Zeitspanne nicht.
Eine erneute Bereitstellung der Dokumente stellt die Uhr zur Beurteilung des Deals wieder auf null, die Frist läuft von neuem. Wann die Dokumente erstmals eingereicht worden sind, haben weder ChemChina noch Syngenta je verlauten lassen.
Anfang Februar machten ChemChina und Syngenta die Übernahmepläne offiziell publik. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das CFIUS die Transaktion begutachten wird.
Syngenta und ChemChina haben von Anfang an erklärt, die Übernahme werde bis Ende Jahr über die Bühne gehen. Darin dürften bereits Fristverlängerungen durch das CFIUS eingrechnet worden sein.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.