Das Edelmetall setzt seinen jüngsten Abwärtstrend fort und rutscht auf den tiefsten Stand seit fast eineinhalb Jahren.
Der Goldpreis ist unter 1200 $ gefallen. Die Marke gilt als psychologisch wichtig. Zudem ist es der tiefste Stand seit März 2017. Nach einer neuen Abwärtsbewegung am Montag notierte die Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls zuletzt bei 1197 $.
Die Talfahrt dauert nun schon seit vier Monaten an. Zuvor hatte sich der Preis in einer Spanne von rund 1330 bis 1350 $ bewegt. Vom höchsten Preis im April bei 1365 $ ist der Goldpreis mehr als 12% entfernt.
Rohstoffexperten der Commerzbank (CBK 8.322 -1.55%) sehen «einen extremen Pessimismus der spekulativen Finanzanleger» als Grund. Jüngste Daten hätten gezeigt, dass im Juli vergleichsweise viele Anleger auf fallende Notierungen am Goldmarkt spekuliert hätten. «Da der Goldpreis seitdem weiter gefallen ist, dürften die Netto-Short-Positionen mittlerweile noch höher sein», hiess es in einer Analyse der Commerzbank-Experten, aus welcher die Nachrichtenagentur AWP zitiert.
Tatsächlich geht aus dem wöchentlichen Commitments of Trader-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hervor, dass die Stimmung spekulativer Marktteilnehmer äusserst pessimistisch ist. Gemessen wird das an der Anzahl offener Gold-Kontrakte an den Terminmärkten. In der Woche zum 7. August sackte die Netto-Short-Position auf 66’116 Kontrakte ab, von 42’528 in Vorwoche. Beim Gold (Gold 1200.62 -0.91%) haben derzeit eindeutig die Bären die Oberhand.
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