Indexdaten sind das neue Gold. Darum kauft die Londoner Börse das Indexgeschäft der US-Bank Citigroup.

(Bloomberg/CP) Die Londoner Börse LSE (LSE 3423 1.03%) kauft für 685 Mio. $ in bar die Fixed-Analytics-Plattform sowie das Indexgeschäft von Citigroup (C 61.819 -0.4%). Als bedeutendster Index wechselt damit der Citi World Government Index den Besitzer.

Die Indextochter der LSE, FTSE Russell, wird damit Indizes anbieten, die für 15’000 Mrd. $ an Anlagegeldern als Massstab gelten.

Diese Transaktion zeigt, wie das Indexgeschäft an Bedeutung gewonnen hat. Bloomberg etwa hat vor knapp einem Jahr der britischen Bank Barclays (BARC 209.3 -1.23%) das Analytics- und Indexgeschäft verkauft. Die LSE hat bereits den Indexanbieter Frank Russell übernommen und sich anschliessend umfirmiert.

Und die Deutsche Börse (DB1 92.14 1.19%) hat 2015 die Schweizer Börse als Miteigner der Stoxx-Indizes ausgekauft.

Indizes werden unter anderem von Fondsmanagern verwendet. Der aktuelle Trend in Richtung passives, indexbasiertes Investieren ist für die Indexanbieter von Vorteil.

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