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08:22 Uhr - 11.08.2017

Rot dominiert die Vorbörse

Die Korea-Krise belastet: Die Schweizer Börse dürfte erneut abgeben. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind sehr schwach.

Das Säbelrassen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un bereitet den Anlegern Sorgen: Die Schweizer Börse dürfte auch heute wieder mit einem Minus den Handel aufnehmen. Der Leitindex SMI liegt vorbörslich 0,3% im Minus. Vor dem Hintergrund der Korea-Krise haben auch schon die Märkten in den USA und in Asien klar abgegeben.

Bei den Schweizer Blue Chips führen die Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch Group die Liste der Verlierer an. Beide Papiere verlieren vorbörslich je 0,6%. Die Wettbewerbsbehörde (Weko) erwägt eine Untersuchung wegen restriktiver Lieferungen für Ersatzteile der Uhrenhersteller an unabhängige Uhrmacher.

Zudem dürften Adecco erneut Federn lassen (vorbörslich -0,6%), nachdem die Aktien des Personalvermittlers gestern im Zuge der Halbjahreszahlen 6,4% schwächer geschlossen haben.

Auch alle weiteren Valoren im SMI notieren vor Eröffnung der Märkte mit Abgaben. Bei den Banken UBS, Credit Suisse und Julius Bär belaufen sich die vorbörslichen Verluste auf je rund 0,3%.

Mehrere Semester-Ausweise vorgelegt

Bei den kleinen und mittelgrossen Unternehmen stehen jene im Fokus, die heute Halbjahreszahlen präsentieren. Der Mischkonzern Conzzeta kann – wie angekündigt – einen grossen Sprung beim Umsatz und Gewinn machen.

Der Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach profitiert von höheren Preisen und hebt den Ausblick für das Gesamtjahr an.

Dätwyler steigert den Umsatz, muss aber beim Gewinn einen leichten Rückgang hinnehmen.

Und der Finanzdienstleister VZ Holding beweist mit dem Zahlenwerk, dass er weiter auf einem Wachstumspfad wandert.

Asiens Märkte im Banne der Korea-Krise

Angesichts der weiter wachsenden Spannungen zwischen Nordkorea und den USA büssen die Aktienmärkte ein. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans rutscht 1,6% ab. Der chinesische CSI300-Index gibt 1,3% nach. Der Hang Seng in Hongkong verliert 2%, und auch der südkoreanische Kospi fällt 1,9%. Die japanischen Börsen sind wegen eines Feiertags geschlossen.

Euro und Dollar stabil

Nach relativ turbulenten Handeltagen an den Forex-Märkten ist über Nacht Ruhe eingekehrt. Die europäische Einheitswährung handelt stabil zum Schweizer Franken und kostet 1.1318 Fr. Der Dollar bewegt sich ebenfalls wenig. 1 € liegt aktuell bei 1.1765 $. Zur Schweizer Währung notiert er bei 0.9620 Fr.

Gold fester

Der Goldpreis erhält durch die angespannte geopolitische Situation Auftrieb. Eine Unze des Edelmetalls liegt bei 1285 $. Ein Barrel (159 Liter) Öl der Sorte Brent gibt ab und kostet 52 $.

 

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