Der Derivatspezialist konnte sich mit dem abgesetzten CEO nicht über eine weitere Zusammenarbeit einigen.
Die Wege von Leonteq (LEON 64.6 0.7%) und Gründer Jan Schoch trennen sich vollends. Der abgesetzte CEO wird keine Beraterfunktion beim Derivatspezialisten übernehmen, wie «Finanz und Wirtschaft» auf Nachfrage beim Unternehmen erfahren hat.
«Jan Schoch hat Leonteq verlassen», sagt ein Sprecher des Unternehmens. «Dies, nachdem eine Übereinkunft über die detaillierte Ausgestaltung und die Modalitäten seiner Rolle nicht möglich war.»
Inakzeptable Forderungen
Leonteq-Gründer Schoch wurde Anfang Oktober als Chef des Derivatspezialisten abgesetzt und hat Ende des Monats seinen Aktienanteil von 6,6% für rund 64 Mio. Fr. verkauft. «Finanz und Wirtschaft» erfuhr damals, dass der Verwaltungsrat (VR) Schochs Beratermandat auf den Prüfstand stellen würde.
Wie es aus Unternehmenskreisen heisst, habe Schoch den VR mit nicht akzeptablen Forderungen bezüglich Arbeitszeiten, Rapportierungspflichten und Honorarvorstellungen konfrontiert.
GV am 22. November
Derweil läuft die Suche nach einem neuen Chef. Interimistisch hat Vize-CEO Marco Amato den Posten übernommen.
Am 22. November soll an einer ausserordentlichen Generalversammlung ein neuer VR-Präsident gewählt werden. Kandidat dafür ist Christopher Chambers, ein Vertrauter von Leonteq-Investor Rainer-Marc Frey. Letzterer soll massgeblich an der Absetzung Schochs beteiligt gewesen sein.
Die komplette Historie zu Leonteq finden Sie hier. »
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