Gemäss Daten der Commodity Futures Trading Commission setzen Grossanleger wie etwa Hedge Funds auf einen anhaltenden Höhenflug des Euro gegenüber dem Dollar.
Und plötzlich ging es schnell. Noch im April handelte der Franken zum Euro unter 1.07. Damals sah das Gros der Währungsstrategen keinen Grund für ein baldiges Ende der Frankenstärke. Doch dann setzte eine rasante Aufwärtsbewegung auf über 1.15 ein. So teuer war ein Euro letztmals Anfang 2015, bevor die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs aufhob. Doch nicht nur relativ zum Franken zeigte die Einheitswährung Stärke. Seit Jahresanfang hat der Euro gegenüber praktisch allen wichtigen Valuten zugelegt: gegenüber dem Dollar rund 12%, dem Pfund 7,5 oder dem Yen 4,5%. Einzig der mexikanische Peso war 2017 bislang noch
stärker.
Nimmt man die Wetten des sogenannten Smart Money zum Massstab, dürfte der Trend weitergehen. Denn die Profis setzen auf eine anhaltende Eurostärke relativ zum Dollar. Das zeigen die Daten der Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission. Dieser müssen die grossen Teilnehmer an den US-Terminmärkten ihre Transaktionen für Aktien, Staatsanleihen, Rohstoffe und eben auch Währungen melden. Die Positionierungen werden nach verschiedenen Kategorien von Marktteilnehmern aufgegliedert. Anleger achten besonders darauf, wie sich die nicht kommerziellen Investoren – oder eben das Smart Money – verhalten. Das sind Grossanleger wie Hedge Funds, die nicht zu Absicherungszwecken am Markt sind, sondern um Wetten einzugehen. Aus den jüngsten Zahlen lässt sich ablesen, dass die spekulativen Positionen auf einen stärkeren Euro seit mindestens Anfang 2015 nie mehr so hoch waren wie jetzt (vgl. Grafik).
Oft zahlt es sich für Privatanleger aus, den Profis zu folgen. Mittlerweile scheint jedoch die Luft zumindest in der kurzen Frist zunehmend dünn zu werden. Waren die Marktteilnehmer zu Beginn des Jahres zu pessimistisch, scheinen sie mittlerweile zu optimistisch geworden zu sein. So jedenfalls schätzt Andrea Cicione, Leiter Makrostrategie beim Londoner Analysehaus TS Lombard, die Lage ein. Zwar sprächen die Bewertung und die zu erwartende geldpolitische Normalisierung durch die Europäische Zentralbank für langfristigen Aufwärtsdruck auf den Euro. Kurzfristig sei jedoch eine Verschnaufpause zu erwarten. «Es besteht das Risiko, dass der Euro zuerst eine Phase der Konsolidierung durchläuft», schreibt Cicione.
Und plötzlich ging es schnell. Noch im April handelte der Franken zum Euro unter 1.07. Damals sah das Gros der Währungsstrategen keinen Grund für ein baldiges Ende der Frankenstärke. Doch dann setzte eine rasante Aufwärtsbewegung auf über 1.15 ein. So teuer war ein Euro letztmals Anfang 2015, bevor die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs aufhob. Doch nicht nur relativ zum Franken zeigte die Einheitswährung Stärke. Seit Jahresanfang hat der Euro gegenüber praktisch allen wichtigen Valuten zugelegt: gegenüber dem Dollar rund 12%, dem Pfund 7,5 oder dem Yen 4,5%. Einzig der mexikanische Peso war 2017 bislang noch
stärker.
Nimmt man die Wetten des sogenannten Smart Money zum Massstab, dürfte der Trend weitergehen. Denn die Profis setzen auf eine anhaltende Eurostärke relativ zum Dollar. Das zeigen die Daten der Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission. Dieser müssen die grossen Teilnehmer an den US-Terminmärkten ihre Transaktionen für Aktien, Staatsanleihen, Rohstoffe und eben auch Währungen melden. Die Positionierungen werden nach verschiedenen Kategorien von Marktteilnehmern aufgegliedert. Anleger achten besonders darauf, wie sich die nicht kommerziellen Investoren – oder eben das Smart Money – verhalten. Das sind Grossanleger wie Hedge Funds, die nicht zu Absicherungszwecken am Markt sind, sondern um Wetten einzugehen. Aus den jüngsten Zahlen lässt sich ablesen, dass die spekulativen Positionen auf einen stärkeren Euro seit mindestens Anfang 2015 nie mehr so hoch waren wie jetzt (vgl. Grafik).
Oft zahlt es sich für Privatanleger aus, den Profis zu folgen. Mittlerweile scheint jedoch die Luft zumindest in der kurzen Frist zunehmend dünn zu werden. Waren die Marktteilnehmer zu Beginn des Jahres zu pessimistisch, scheinen sie mittlerweile zu optimistisch geworden zu sein. So jedenfalls schätzt Andrea Cicione, Leiter Makrostrategie beim Londoner Analysehaus TS Lombard, die Lage ein. Zwar sprächen die Bewertung und die zu erwartende geldpolitische Normalisierung durch die Europäische Zentralbank für langfristigen Aufwärtsdruck auf den Euro. Kurzfristig sei jedoch eine Verschnaufpause zu erwarten. «Es besteht das Risiko, dass der Euro zuerst eine Phase der Konsolidierung durchläuft», schreibt Cicione.
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