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15:46 Uhr - 03.09.2014

Mirabaud-Chef Zürich: «Wir werden weitere Teams einstellen»

«Ich bin extrem optimistisch, dass wir die Niederlassung Zürich schnell weiterentwickeln können», sagt René Hermann, Leiter des Zürcher Büros der Genfer Privatbank Mirabaud. Dabei sollen weitere Teams eingestellt werden.

Herr Hermann, Mirabaud hat zusammen mit anderen Genfer Privatbanken zum ersten Mal Zahlen präsentiert. Wie wird das Ihre tägliche Arbeit verändern?
Transparenz ist ein Metatrend, wichtig und zu begrüssen. Im Kontakt mit Kunden, Mitarbeitern und potenziellen Mitarbeitern wird die Kommunikation erleichtert. Gegenüber einer breiteren Öffentlichkeit kann Mirabaud zeigen, welche Leistung erbracht wird und wohin unser Weg führen soll.

Dazu passt, dass Mirabaud in Zürich seit kurzem mit dem neuen Haus an der Claridenstrasse sehr sichtbar ist. Welche Ziele hat Genf dem neuen Niederlassungsleiter Hermann mit auf den Weg gegeben?
Sie haben recht, wir setzen mit unserem neuen und modern eingerichteten Haus klare Akzente. Rein quantitative Vorgaben aus Genf haben wir nicht erhalten. Wir haben hier in Zürich sehr viel Freiheiten, solange wir unsere Entwicklung selbst finanzieren können. Ich bin extrem optimistisch, dass wir die Niederlassung Zürich schnell weiterentwickeln können. Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten mit Kunden, Kandidaten und Mitarbeitern über 200 Gespräche geführt, die mich überzeugten, wie stark unsere Position und unser Brand ist.

Mit verwalteten und verwahrten Vermögen von 27 Mrd. Fr. gehört Mirabaud allerdings nicht zu den grössten der Branche.
Das ist richtig, aber das ist ja gerade eine Chance für uns. Wir sind gross genug, um auch anspruchsvolle Wünsche unserer Kunden zu erfüllen und klein genug, um uns wirklich um unsere Kunden kümmern zu können. Unsere Kundenbetreuer sind sich diesem Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden bewusst und setzen unsere Kompetenzen zielgerecht ein.

Welche Wachstumspläne haben Sie für den Standort Zürich?
Wir sind rund vierzig Personen in Zürich und bieten die gesamte Dienstleistungspalette an. In jüngster Zeit konnten wir mit je einem Team unser Südamerika-Desk und den Türkei-Desk verstärken. Diesen Weg will ich auch weiterhin beschreiten. Ziel ist, Märkte gezielt mit ganzen Teams – und darunter verstehe ich zwei bis fünf Leute – zu verstärken. Wir werden weitere Teams einstellen.

In welchen Märkten sehen Sie aus Zürich heraus das grösste Wachstumspotenzial?
Die Schweiz ist natürlich ein sehr wichtiger Markt für uns, auf dem wir stark wachsen können. Lateinamerika und Südosteuropa gewinnen für uns ebenfalls an Bedeutung. Kunden aus diesen Regionen der Welt suchen mehr und mehr nach Bankdienstleistungen in Zürich, statt wie bislang mehrheitlich aus Genf heraus.

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