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10:27 Uhr - 28.03.2017

Swiss Re schliesst mit dem Katastrophenjahr 2016 ab

Die Versicherungsbranche hat im zurückliegenden Jahr 54 Mrd. $ wegen Katastrophenschäden gezahlt. Dies entspricht dem Zehnjahresdurchschnitt. Weshalb Swiss Re dennoch die Eigenkapitalrendite hoch hält.

Naturereignisse und Fehler von Menschen haben 2016 weltweit Schäden im Umfang von 175 Mrd. $ verursacht, schreibt der Versicherer Swiss Re (SREN 89 -0.17%) in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Durch Versicherungspolicen gedeckt war weniger als ein Drittel des Gesamtschadens. Die Assekuranzbranche hat gemäss Swiss Re global 54 Mrd. $ an Geschädigte gezahlt.

46 Mrd. $ betrafen Zahlungen nach schweren Naturereignissen. Besonders schlimm waren die Erdbeben in Japan im April 2016 und der Oktobersturm «Matthew» in der Karibik und den USA. Sie machten zusammen Ersatzinvestitionen von rund 40 Mrd. $ nötig, doch die Versicherungswirtschaft bezahlte davon lediglich etwa 9 Mrd. $. Die Diskrepanz zeigt, dass weltweit mehr Versicherungsschutz nötig ist.

Gut 40% teurer als 2015

Die von der Versicherungsbranche im vergangenen Jahr geleisteten Schadenzahlungen von 54 Mrd. $ entsprechen dem Zehnjahresdurchschnitt. Sie übersteigen jedoch die Vorjahreszahl von 38 Mrd. $ um zwei Fünftel.

Swiss Re gelang in der eigenen Schadenversicherung 2016 trotzdem ein positives Ergebnis. Die Marge des Geschäftsteils fiel jedoch zurück auf 5,2%, nach 13% im Jahr zuvor. Der Jahresgewinn von 3,6 (4,6) Mrd. $ erlaubte die Zahlung einer auf 4.85 (4.60) Fr. erhöhten Dividende.

Diversifikation zahlt sich aus

Die Eigenkapitalrendite blieb mit 10,6% im prozentual zweistelligen Bereich. Günstig wirkte sich die Diversifikation auf weitere Geschäftsfelder aus. Der Schweizer Versicherer hat damit bewiesen, auch bei einem durchschnittlich schweren Risikoverlauf genügend Überschuss zu liefern.

Das schafft für die Aktionäre Zuversicht, dass die Ausschüttung auch dieses und die künftigen Jahre hoch bleiben wird – immer vorausgesetzt, das effektive Ausmass der Schadenzahlungen übersteigt nicht den Zehnjahresdurchschnitt.

Die komplette Historie zu Swiss Re finden Sie hier. »

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