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11:49 Uhr - 11.11.2019

«EFG steht für unternehmerisches Banking»

Um sich auf die neue Herausforderung bei der Privatbank zu konzentrieren, gibt Peter Fanconi andere Mandate ab.

Der designierte Verwaltungsratspräsident von EFG (EFGN 6.32 -0.47%) International, Peter Fanconi, will den unternehmerischen Fokus stärken.

Herr Fanconi, FuW erreicht Sie in Nepal – in den Ferien?
Nein, in Nepal bin ich beruflich im Zusammenhang mit einem Projekt von BlueOrchard, dem Asset-Manager für nachhaltige Investitionen.

Bei BlueOrchard, BO,  sind Sie Verwaltungsratspräsident, bei der Graubündner Kantonalbank, GKB, ebenfalls. Nun soll noch das Mandat des Verwaltungsratspräsidenten der EFG International dazukommen. Wie bringen Sie alles unter einen Hut?
Ich bin Ende Oktober aus dem Verwaltungsrat der Deutschen Bank (Suisse) zurückgetreten. Engagements ausserhalb des Finanzbereichs fahre ich auch zurück, beispielsweise bei der Gastronomiekette Not Guilty. GKB und BO sind Herzensangelegenheiten. Bei ihnen verbleibe ich nach Rücksprache mit der Finma. Das Risiko für Interessenkonflikte ist gering.

Was bringen Sie EFG?
Der Name EFG steht für unternehmerisches Banking, in diesem Bereich habe ich meine Stärke mehrfach bewiesen.

Was reizt Sie an EFG?
EFG befindet sich in einer spannenden Ausgangslage und bietet einen grossen Gestaltungsspielraum. Mit über zehn Buchungszentren ist sie einer der grössten wirklich international aufgestellten Wealth-Manager mit Schweizer Hauptsitz. Dies und den unternehmerischen Charakter gilt es weiterzuentwickeln.

EFG ist herausgefordert. Die Erfolgsbilanz ihrer noch jungen Geschichte ist durchzogen, die Profitabilität ungenügend, und die Hauptaktionäre gelten als wenig berechenbar. Wo setzen Sie an?
Die Profitabilität und die tiefe Aktienbewertung sind Themen, die die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat prioritär angehen werden.

Wo liegt die Priorität, beim Wachstum oder bei der Profitabilität?
Beim Wachstum hat das Management viel  erreicht. Jetzt geht es darum, die Investitionen zu rentabilisieren und eine gewisse Stabilität in die Gruppe zu bringen.

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