Im Verwaltungsrat der Genossenschaftsbank kommt es zu grösseren Veränderungen. Als erstes geht der Präsident Johannes Rüegg-Stürm.

Der bisherige Verwaltungsratspräsident der Raiffeisen-Gruppe, Johannes Rüegg-Stürm, konnte sich lange halten. Und er wollte sogar noch länger bleiben. Aber letztlich wurde der Druck aufgrund des laufenden Verfahrens der Finanzmarktaufsicht Finma wegen der Mängeln in der Unternehmensführung und des Strafverfahrens gegen den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz zu gross.

Der sofortige Rücktritt sei laut Medienmitteilung von Raiffeisen “ein wichtiger Schritt, um die Glaubwürdigkeit” der Bank langfristig zu erhalten.

Im Interview mit der NZZ (NZZ 5300 0.95%) am Sonntag vom letzten Wochenende hatte Rüegg-Stürm, auf die Frage, ob er nochmals als Verwaltungsrat kandidiere, gesagt: “Ja, ich werde im Juni wieder kandidieren.”

Der Tages-Anzeiger hatte am Donnerstag geschrieben, dass der Raiffeisen-Präsident vor dem Abgang stehe.

Der Raiffeisen-Verwaltungsrat hat nun aus seiner Mitte den Basler Finanzprofessor Pascal Gantenbein bestimmt, der den Verwaltungsrat interimistisch führen soll. Er sitzt seit 2017 in dem Gremium und kam also nach der Amtszeit von Vincenz zu Raiffeisen.

Zudem gab Raiffeisen zwei Nominationen für die Wahl in den Verwaltungsrat bekannt. Es sind dies Rolf Walker, Partner beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young, sowie Thomas Rauber, CEO und Partner von TR Invest, einer privaten Beteiligungsgesellschaft für KMU und Startups. Sie beide sollen Edgar Wohlhauser und Werner Zollinger ersetzen.

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