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16:16 Uhr - 23.08.2016

Vontobel baut bei Vescore ab

Die Privatbank will die Asset-Management-Tochter von Raiffeisen am 20. September übernehmen. Bis zu sechzig Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren.

Vontobel (VONN 47 0.75%) hat intern bekannt gegeben, wie die Asset-Management Tochter von Raiffeisen, Vescore, integriert werden soll. Die Übernahme soll bereits am 20. September stattfinden, wie aus einem Schreiben der Privatbank an die Mitarbeiter hervorgeht, das «Finanz und Wirtschaft» vorliegt.

Mit der Integration einher geht ein Personalabbau. «Im Sinne einer schlanken und agilen Aufstellung gilt es, Doppelstrukturen zu vermeiden», schreibt der Leiter der Integration, Christoph Ledergerber, der sich am Dienstag mit den Vescore-Mitarbeitern getroffen hat.

Davon betroffen seien bis zu 60 der insgesamt rund 190 Vescore-Angestellten, wie ein Insider weiss. Jedoch könnten sich die Vescore-Mitarbeiter auf offene Vontobel-Stellen bewerben. Zudem werde ein Sozialplan aufgesetzt.

Teile sollen verkauft werden

Wie bereits kommuniziert will Vontobel die beiden Vescore-Boutiquen Quantitative Investments und Sustainable Investments übernehmen. In Letzterer soll auch das «attraktive Immobilien-Investment-Geschäft» Vescores angesiedelt werden, was bisher noch nicht bekannt war. In Zukunft wolle man sich auf die Standorte Basel, München und Zürich fokussieren, so das Schreiben weiter.

Die Teile Vescores, an denen Vontobel kein Interesse hegt, namentlich die CEAMS AG sowie die Fondsleitungen Schweizer Vescore Fondsleitung AG und 1741 Fund Management AG in Vaduz, «sollen die Möglichkeit erhalten, einen eigenen neuen Weg zu gehen». Entsprechende Prozesse seien angelaufen. Damit könnte unter anderem ein Verkauf der genannten Einheiten gemeint sein, so der Insider.

«Es bleibt viel zu tun, damit wir das selbst gesteckte Ziel, mit dem bisherigen Vescore-Geschäft nach der Neuaufstellung bereits im Jahr 2018 einen Beitrag zum Gewinn zu leisten, erreichen können», teilt Ledergerber mit.

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