Kaum hat sich die Börsenlage etwas beruhigt, kommen Banken und Broker mit ersten Aktientipps.

In den Handels- und Analyseabteilungen der Banken ist am Wochenende intensiv überlegt worden, welche Aktien Anleger unbedingt haben und wovon sie die Hände lassen sollten. Hier eine Auswahl:

UBS Wealth Management setzt nach der heftigen Korrektur am Freitag weiterhin auf Aktien. Anlagechef Mark Haefele erwartet, dass die Bank of England die Leitzinsen bis Ende Jahr auf 0% senkt, auch andere Notenbanken würden die Zinsen tief belassen. Das spreche für risikobehaftetere Anlagen.

Positiv überrascht zeigt sich UBS (UBSG 13.01 -4.34%) AM vom Börsenverlauf am Freitag. Der Ausverkauf sei geordnet verlaufen. Die Liquidität sei stets vorhanden gewesen, an vielen Börsen seien Rekordvolumen registriert worden.

Zürcher Kantonalbank erwartet weiterhin zusätzliche Unsicherheiten für die europäische Wirtschaft. Die Kurse von Schweizer Aktien würden schwankungsanfällig bleiben.

Einstiegschancen sieht ZKB vor allem bei ausgewählten zyklischen Aktien sowie Versicherungstiteln. Genannt werden Adecco (ADEN 50.25 -5.01%), Zurich Insurance (ZURN 224.1 -1.28%) und Swiss Life (SLHN 220.4 -2.69%).

Bei den Bankvaloren dürfte viel Negatives eingepreist sein. Allerdings behält die Bank die Einstufung auf «Marktgewichten».

Der Broker Baader Helvea hat am Montag eine Liste mit konkreten Aktientipps publiziert. An der Schweizer Börse werden die Papiere Adecco, Roche (ROG 242.2 0.5%), Vontobel (VONN 40.5 -2.17%), Inficon (IFCN 319.25 -2.22%) und Komax (KOMN 201.1 -0.2%) empfohlen.

Auch für andere Titel sind die Analysten positiv gestimmt – zum Beispiel für Givaudan (GIVN 1858 -0.16%), Helvetia (HELN 487.25 -1.67%), Lindt & Sprüngli (LISN 68985 0.41%), Nestlé (NESN 71.85 0.49%), Rieter (RIEN 198.8 0.3%) und Zurich Insurance.

Zur Vorsicht mahnt Baader Helvea bei einzelnen Zyklikern. Genannt werden Forbo (FORN 1139 -3.15%), Richemont (CFR 54.8 -2.4%), Swatch Group (UHR 274.6 -1.86%) und Zehnder (ZEH 39 -6.25%).

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