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18:40 Uhr - 27.01.2015

US-Hauspreise sinken erneut

Das Preiswachstum am amerikanischen Immobilienmarkt hat sich im November erneut verlangsamt. Damit schwindet die Hoffnung, dass der Häusermarkt der US-Wirtschaft Schub verleihen wird.

[info 1R]Der S&P/Case-Shiller-Index, der die Entwicklung der Immobilienpreise in den zwanzig grössten US-Städten abbildet, ist verglichen mit November des Vorjahres 4,3% gestiegen. Im Oktober hatten die Preise noch 4,5% zugelegt. Landesweit haben sich Immobilien im Jahresvergleich 4,7% verteuert, nach 4,6% im Oktober.

Alle zwanzig Metropolen verzeichneten binnen Jahresfrist einen Anstieg. Am stärksten legten die Preise für Wohneigentum in San Francisco (+8,9%) und Miami (+8,6%) zu. Den kleinsten Preisanstieg gab es in Cleveland.

«Die Aussichten für eine Erholung des Häusermarktes im laufenden Jahr sind nicht gut», sagt David Blitzer, Chefökonom des Indexkomitees. Strenge Kriterien bei der Hypothekenvergabe würden einen Aufschwung bremsen. «Die Hoffnung auf Impulse für den Immobilienmarkt ruht auf der übrigen Wirtschaft, wo die Anzeichen positiver sind», meint Blitzer. So habe sich der Arbeitsmarkt erfreulich entwickelt, und das Konsumentenvertrauen sei gross.

Die niedrigen Finanzierungskosten vermochten die Dynamik am Immobilienmarkt bislang nicht anzukurbeln. Der Zins für eine dreissigjährige Festhypothek lag gemäss dem staatlichen Hypothekenfinanzierer Freddie Mac bei 3,63% (per 22. Januar) und notierte damit auf historischem Tiefst.

Die US-Immobilienpreise sind 2013 11,3% gestiegen. Dies war das stärkste Preiswachstum seit 2005. Im vergangenen Jahr gab es eine markante Abkühlung. Beobachter werteten diese Entwicklung zunächst als positiv, denn die hohen Preise hatten die Nachfrage nach Wohneigentum gedämpft. Doch bislang zeichnet sich keine Trendwende ab. So hat sich etwa der Verkauf bestehender Häuser 2014 im Vergleich zum Vorjahr erneut abgeschwächt.

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