Der Investor hat gut 3% der Aktien des Textilmaschinenherstellers erworben. Der wahre Wert Rieters werde nicht reflektiert, lautet die Begründung.
Die Aktien des Textilmaschinenherstellers Rieter (RIEN 176.9 4.37%) haben am Montag bis Mittag rund 4,5% auf 177 Fr. gewonnen und damit den Gesamtmarkt klar geschlagen. Auslöser war die Meldung, die Investmentgesellschaft Veraison habe gut 3% der Titel erworben.
Veraison hatte schon einmal, im August 2015, die Schwelle von 3% überschritten, ist aber ab März 2016 sukzessive ausgestiegen. Seitdem haben sich die Valoren von Rieter in etwa konform mit dem Swiss Performance Index entwickelt.
Nun schätzt Veraison die Situation neu ein. «Der wahre Wert von Rieter wird an der Börse nicht richtig reflektiert», sagte Gregor Greber, Mitgründer von Veraison Capital, der FuW. Ein weiterer Grund, sich zu engagieren, sei, dass Veraison grosses Vertrauen in das Management habe. Mehr wollte er nicht verraten.
Ob Veraison weiter aufstocken wolle, kommentierte Greber nicht. Allerdings zeigen Beispiele wie jüngst die Meldung zur Zehnder Group, dass es Veraison selten bei einer solch kleinen Beteiligung belässt.
Anfang Mai schrieb FuW, Wettbewerber Saurer, in chinesischem Besitz, gedeihe sehr gut und erwirtschafte eine Gewinnmarge doppelt so hoch wie Rieter. Doch es sei Rieter zuzutrauen, aufzuholen. Rieter sei niedrig bewertet, was Erholungspotenzial signalisiere. Seitdem haben die Papiere jedoch klar an Wert verloren. FuW hält an der Einschätzung fest, dass sie für langfristig orientierte Investoren kaufenswert sind.
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