Die amerikanische Zentralbank belässt das Zielband des Leitzinses bei 2,25 bis 2,5% und will an der abwartenden Geldpolitik festhalten.

Das Zielband des amerikanischen Leitzinses soll weiter 2,25 bis 2,50% betragen. Das teilte das Federal Reserve nach der zweitägigen Sitzung am Mittwoch mit. Ebenfalls festhalten wollen die Währungshüter an ihrer abwartenden Geldpolitik.

Von den Marktteilnehmern wurde dies erwartet. Denn weder die Konjunktur, noch die Inflation oder die Finanzmärkte rechtfertigten eine Anpassung der Geldpolitik. In der Medienmitteilung gab es deswegen auch nur kleine Anpassungen.

Erfreuliche Rahmenbedingungen

Der Arbeitsmarkt ist weiterhin «stark» und die wirtschaftliche Aktivität wächst wieder «solide». Im März sahen die Währungshüter noch eine Verlangsamung gegenüber dem vierten Quartal. Bestätigt hat das Fed in ihrer Mitteilung die zuvor noch angedeutete «Verlangsamung des Wachstums» der Konsumausgaben der Privatpersonen sowie des Kapitalaufbaus der Unternehmen.

Angepasst hat das Fed die Aussage zur Inflationsrate. Diese ist laut der Mitteilung «gesunken und befindet sich unter 2%». Das vom Fed bevorzugte Mass ist die Kernrate – also ohne Energieträger und Nahrungsmittel – der Preise für persönliche Konsumausgaben (Personal Consumption Expenditure, PCE). Im März sank die jährliche Rate auf 1,6%.

Angepasst hat das Fed hingegen den Zins auf die Überschussreserven, die beim Fed geparkt werden (IOER). Dieser wurde von 2,40 auf 2,35% reduziert. Hierbei handelt es sich, wie Fed-Chef Jerome Powell an der Pressekonferenz erklärte aber um eine «technische Anpassung».

Das Fed hat im vergangenen Jahr den Leitzins vier Mal und seit 2015 neun Mal erhöht. Im Dezember rechneten die Währungshüter mit weiteren zwei Straffungen 2019. Davon nahmen sie Anfang Jahr aber Abstand, als sich die globale Konjunktur einzutrüben begann. Im März kündete das Fed zudem das Ende des Bilanzabbaus an.

Aktualisierung folgt.

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