Die Bank Linth weist für das erste Semester einen Gewinnsprung aus. Die Aktien sind trotzdem nicht zum Kauf zu empfehlen.
In einer äusserst rudimentären Vorabinformation zu den Semesterzahlen gibt die Bank Linth (LINN 465.5 -0.59%) LLB (LLB 39.65 0.13%) gewisse Eckpunkte zu den Finanzzahlen bekannt. Demnach ist das Halbjahr gut gelaufen: Der Geschäftsertrag stieg 6,6%, wozu der Zinssaldo (+5%) und das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+7,3%) beigetragen haben. Der Geschäftsaufwand reflektiert die Wirkung des Sparprogramms (–5,5%).
Absolute Werte für die Ertrags- und Kostenpositionen gibt die Bank erst am 12. August bekannt. Der Bruttogewinn der zur Liechtensteinischen Landesbank gehörenden Regionalbank nahm 36,5% auf 16,1 Mio. Fr. zu, der ausgewiesene Reingewinn 30,4% auf 11,5 Mio. Fr. In der Bilanz sind die Hypothekarausleihungen (+2,9%) etwas weniger ausgeprägt als die Kundengelder (+4,9%) gewachsen.
Die Aktien der Bank Linth sind nicht attraktiv: Selbst wenn der Jahresgewinn der Bank Linth um 30% steigen würde, wäre die Bewertung der Papiere mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2014) von 16 noch zu hoch. Die Dividendenrendite von 1,7% ist niedrig. Drei Viertel der Titel gehören der Liechtensteinischen Landesbank. Entsprechend dünn ist der Handel an der Börse.
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