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07:11 Uhr - 14.03.2016

Schlatter tut sich schwer

Der Franken hinterlässt deutliche Spuren in der Rechnung des Anlagenbauers. Doch der Hersteller von Schweisssystemen und Spezialwebmaschinen wartet auch mit Ermutigendem auf.

Ernüchternd sieht er aus, der Jahresbericht von Schlatter (STRN 31.05 -2.97%) (vgl. Tabelle). Mehr hatte die Leitung des auf Widerstandsschweisssysteme und Spezialwebmaschinen ausgerichteten Anlagenbauers aber auch nicht versprochen. Es brauche Geduld, bis die Massnahmen und die Projekte Früchte tragen, hatte das Management vor Jahresfrist gesagt.

Doch es gibt auch Ermutigendes. Ausser der soliden Bilanz – sie war im Mai durch eine Kapitalerhöhung gestärkt worden – zählt das währungs­bereinigte Umsatzwachstum im Hauptsegment Schweissen (+5%) ebenso dazu wie der Ausblick und die Aussage, die Gruppe sei mit ihren Produkten und Dienstleistungen heute «einiges besser positioniert als im Vorjahr».

Im Ausblick für 2016 prognostiziert das Schlieremer Unternehmen immerhin ein ausgeglichenes Ergebnis. Eine grundlegende Veränderung des Marktumfelds wird allerdings nicht erwartet. Das raubt den Aktien Fantasie.

Im Berichtsjahr hatte Schlatter nicht nur Währungsverwerfungen zu verkraften, sondern auch Kosten für das Aktienprogramm für Mitarbeiter und Restrukturierungsrückstellungen für das Werk Deutschland. All das habe die ­Ertragslage einmalig mit 3,2 Mio. Fr. belastet. Dazu kamen ein unerwartet massiver Einbruch im Markt für Papier­maschinenbespannungen und negative Auswirkungen der niedrigen Stahlpreise  auf den Markt für Analgen zur Herstellung von Armierungsgittern.

Lesen Sie hier die gesamte Historie des Unternehmens. »

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