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23:44 Uhr - 28.01.2016

Schweden wollen Kuoni übernehmen

Der Reisedienstleister Kuoni hält die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT für den besten Käufer. Noch sind aber keine Entscheide gefällt worden.

Der Verwaltungsrat der Kuoni (KUNN 334 6.71%) Group hat am Donnerstagabend bestätigt, dass die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT als bevorzugte Partei aus einem Bieterwettbewerb im Zusammenhang mit einem möglichen Kaufangebot für die Kuoni Group sowie weiteren strategischen Optionen ermittelt worden ist.

FuW hat bereits am Dienstag auf das Auktionsverfahren und EQT als möglichen Käufer hingewiesen.

EQT scheint das beste Angebot vorgelegt zu haben. Wie das Angebot genau aussieht, will Kuoni zurzeit nicht mitteilen. Abschliessende Verhandlungen mit EQT über ein mögliches Übernahmeangebot für die Kuoni Group seien im Gange.

«Zum heutigen Zeitpunkt wurden keine endgültigen Entscheide gefällt, und es gibt keine Gewissheit, dass ein Angebot unterbreitet wird und zu welchen Bedingungen ein Angebot erfolgen könnte», heisst es in der Mitteilung des Reisedienstleisters.

Wer ist EQT? Die Private-Equity-Firma beteiligt sich an Gesellschaften, denen sie als Katalysator für Veränderungen dienen kann, um sie in nachhaltige Unternehmen zu verwandeln. EQT gehört den leitenden Investmentmanagern von EQT Partners. Investor AB ist mit einem Minderheitsanteil beteiligt. Zwischen EQT, Investor AB und der schwedischen Familie Wallenberg bestehen traditionelle Verbindungen, doch EQT sei strategisch, finanziell und operativ unabhängig.

Die schwedische Beteiligungsgesellschaft bevorzugt ausserbörsliche Beteiligungen. Es ist daher anzunehmen, dass sie, falls die Übernahme glückt, Kuoni dekotieren wird. EQT war am Donnerstagabend für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Vergangenes Jahr hat Kuoni bereits das Reiseveranstaltergeschäft verkauft. Übrig geblieben sind drei Geschäftsdivisionen, die profitable Visadienstleistungssparte, das verlustbringende Gruppenreisegeschäft GTS und die Onlinedatenbank GTD für Hotelbetten. Nun beginnt offenbar das Seilziehen um den «richtigen Preis» für die verbleibenden drei Divisionen.

Die komplette Historie zu Kuoni finden Sie hier. »

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