Zurück zur Übersicht
10:26 Uhr - 28.04.2016

Wo Topmanager tiefe Kurse für Zukäufe nutzen

Den schlechten Start ins Börsenjahr haben verschiedene Manager dazu genutzt, Aktien des eigenen Unternehmens zuzukaufen.

Schweizer Topmanager zeigten sich in den ersten vier Monaten des Jahres beim Kauf von Aktien des eigenen Unternehmens zurückhaltend. Nur bei wenigen Gesellschaften nutzten Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte den miserablen Jahresauftakt an der Börse, um zu tieferen Kursen eigene Titel zu kaufen.

zoomBesonders passiv zeigten sich Manager von SMI-Unternehmen. Nur bei Richemont (CFR 64.2 -0.93%), LafargeHolcim (LHN 47.96 -0.37%), Roche (ROG 244.6 -1.57%) und ABB (ABBN 20.29 -0.98%) waren Managementkäufe von über 0,5 Mio. Fr. zu verzeichnen. Das zeigt eine Auswertung von «Finanz und Wirtschaft» der von der SIX Swiss Exchange publizierten Management-Transaktionen seit Anfang Januar. Nicht berücksichtigt wurden Transaktionen, die im Zusammenhang mit Vergütungs- und Optionsplänen stehen. Gemeinhin gelten solche Käufe als positives Signal an die Investoren, da Manager direkten Einblick in den Geschäftsverlauf des Unternehmens haben.

Zu den aktivsten Käufern gehören bislang die Manager des Finanzdienstleisters Leonteq (LEON 68.6 -1.58%), der Bank Vontobel (VONN 41.65 -0.6%), des Industrieunternehmens Lem (LEHN 855 0.59%) und des Luxusgüterkonzerns Richemont. Sie haben seit Jahresbeginn zwischen 1 und knapp 8 Mio. Fr. in eigene Aktien investiert (vgl. Tabelle). Einen Spezialfall bildet die Beteiligungsgesellschaft Altin (ALTN 61.5 0.41%), welche die Liste der Managementkäufe mit deutlichem Vorsprung anführt. Hier dürfte Verwaltungsrat Eric Syz eine tragende Rolle gespielt haben. Er ist zugleich Chef der Altin-Aktionärin Banque Syz, die in den vergangenen vier Wochen ihre Beteiligung von 3,33 auf über 13% ausgebaut hatte.

Grundsätzlich zeigten sich Schweizer Topmanager in den ersten vier Monaten des Jahres beim Kauf von Aktien des eigenen Unternehmens zurückhaltend. Nur bei wenigen Gesellschaften nutzten Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte den miserablen Jahresauftakt an der Börse, um zu tieferen Kursen eigene Titel zu kaufen.

zoomBesonders passiv zeigten sich Manager von SMI-Unternehmen. Nur bei Richemont, LafargeHolcim, Roche und ABB waren Managementkäufe von über 0,5 Mio. Fr. zu verzeichnen. Das zeigt eine Auswertung von «Finanz und Wirtschaft» der von der SIX Swiss Exchange publizierten Management-Transaktionen seit Anfang Januar. Nicht berücksichtigt wurden Transaktionen, die im Zusammenhang mit Vergütungs- und Optionsplänen stehen. Gemeinhin gelten solche Käufe als positives Signal an die Investoren, da Manager direkten Einblick in den Geschäftsverlauf des Unternehmens haben.

Aktiver zeigten sich Manager als Verkäufer. Die grössten Abgaben verzeichneten die Schokoladeproduzenten Lindt & Sprüngli und Barry Callebaut (BARN 1132 -0.96%) sowie der Bankensoftwarehersteller Temenos (TEMN 50.1 -1.18%). Kasse machten auch die Manager des Biotechunternehmens Molecular Partners (MOLN 26 -1.33%), das im Dezember 2014 an die Börse gegangen war. Allerdings sind die Gründe für Verkaufsgeschäfte nur schwerlich zu interpretieren. Oftmals veräussern Manager eigene Aktien, um zur Begleichung von Steuerrechnungen oder anderen Aufwendungen an Liquidität zu kommen.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.

Seite empfehlen



Kopieren Sie den Link [ctrl + c] und fügen Sie ihn in ein E-Mail ein [ctrl + v]. Aus Sicherheitsgründen ist kein Versand von E-Mails direkt vom VZ Finanzportal möglich.