Wertberichtigung auf Steuergutschriften führt für die Grossbank zu einem erneuten Jahresverlust.
Die Grossbank Credit Suisse hat kurz vor Weihnachten eine Wertberichtigung von 2,3 Mrd. Fr. bekanntgeben. Das ist Folge der eben erst beschlossenen US-Steuerreform. Der Abschreiber ist eine wertmässige Anpassung des Wert der Steuergutschriften in den USA.
Wie “Finanz und Wirtschaft” bereits berichtete (siehe hier) wird dadurch aus einem erwarteten Gewinn für 2017 ein Verlust. Die UBS dürfte noch mehr als CS von der Steuerreform betroffen sein. Der Wertberichtigungsbetrag könnte bei ihr gar 3 Mrd. Fr. betragen. Sie hat sich dazu aber noch nicht geäussert.
Die Kapitalquote der Credit Suises werde von dieser Wertberichtigung nur minimal berührt, heisst es in der Mitteilung der Bank. Am Ende des dritten Quartals wies die Bank eine Kernkapitalquote von 13,2% aus und will zwischen 2018 bis 2020 wenigstens 12,5% halten. Die Ausschüttungspolitik sei von dem Abschreiber nicht betroffen, schreibt die CS.
Die CS glaubt, dass die Steuerreform ein positive Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und somit auf die Aktivität der Investmentbank haben werde.
Allerdings enthalte die US-Steuerreform eine neue Steuer auf Dienstleistungen und Zinszahlungen an Konzerngesellschaften ausserhalb der USA. Davon werde die CS betroffen sein, wohl indem die US-Steuerrate steige. Mehr darüber wollen die Verantwortlichen der Bank bei der Präsentation der Jahresresultate am 14. Februar sagen.
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