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14:20 Uhr - 25.10.2016

Feintool blickt optimistisch nach vorn

Eine flaue Nachfrage nach den Investitionsgütern der Lysser Industriegruppe wird durch ein kräftig wachsendes Teilegeschäft überkompensiert. Die Aussichten bleiben gut.

zoomAuch im dritten Quartal beeindruckt Feintool (FTON 119.9 1.1%) mit einem zum relevanten Markt überdurchschnittlichen Wachstum. Ein etwas beschaulicheres Sommergeschäft hat allerdings Spuren hinterlassen: Im Vergleich zum ersten Halbjahr hat sich das Wachstum zwischen Juli und Sep­tember merklich verlangsamt (vgl. Tabelle).

Zumindest ein Teil der Gründe sollte im laufenden Jahresviertel aber ­bereits verschwinden. Entsprechend optimistisch blickt die Geschäftsleitung nach vorn und bestätigt die zum Halbjahr erhöhte Jahresprognose.

Ferieneffekt fällt wieder weg

Der schwergewichtig auf den Auto­mobilsektor ausgerichtete Feinschneid- und Umformspezialist aus Lyss hat im Sommerquartal zwei Einflüsse gespürt. Zum einen hätten trotz nach wie vor guter Automobilkonjunktur einige Kunden in der Ferienzeit die Produktion gedrosselt. Weil das in der Vorjahresperiode nicht der Fall war, hat sich das Wachstum der Teilefertigung im Segment System Parts entsprechend verlangsamt. Doch schon im laufenden Quartal fällt dieser negative Basiseffekt weg.

Zum andern hat sich das Investitionsgütergeschäft des Segments Fineblanking Technology schwierig gestaltet. Die Zurückhaltung von Kunden habe in den vergangenen Monaten zugenommen. Als Folge davon war der Umsatz des Segments im dritten Quartal ebenso rück­läufig wie der Auftragseingang und der Auftragsbestand. Demgegenüber zeigt der Trend in der Teilefertigung weiter nach oben: In den nächsten sechs Monaten werden 5,6% (5 in lokalen Währungen) mehr Abrufe von Kunden erwartet als noch vor drei Monaten.

Perspektiven von System Parts bleiben gut

Das signalisiert weiteres Wachstum, wobei sich das im bisherigen Jahres­verlauf angeschlagene Tempo kaum aufrechterhalten lässt. In der FuW-Schätzung ist das bereits berücksichtigt. Sie geht für 2017 von 595 Mio. Fr. Umsatz aus. Bezogen auf die unternehmenseigene Prognose von 555 Mio. Fr. für das laufende Jahr – in Verbindung mit einer Betriebsgewinnmarge von 7,5% – entspricht das einer Steigerung von gut 7%. Das ist anspruchsvoll, liegt aber unter der Konsensschätzung von Bloomberg.

An der FuW-Gewinnschätzung und an der Beurteilung der Aktien ändert sich mit dem Zwischenbericht vom Dienstag nichts. Der Kurstrend von Feintool sollte weiter nach oben zeigen – nicht übermässig steil, aber durchaus zusagend.

 

Die komplette Historie zu Feintool finden Sie hier. »

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