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17:06 Uhr - 22.11.2016

Rekordjagd am Aktienmarkt

Die Hausse am amerikanischen Aktienmarkt nimmt kein Ende. Nicht überall auf der Welt sind die Börsenindizes jedoch in Rekordlaune.

Am Montag markierten gleich vier bedeutende US-Börsenindizes neue Allzeithöchst. Nicht nur der Dow Jones (Dow Jones 18981.41 0.13%) Industrial und der S&P 500 (SP500 2199.55 0.06%) konnten in bislang ungesehene Sphären vorstossen. Auch der technologielastige Nasdaq Composite sowie der Small-Cap-Indikator Russell 2000 drangen auf Neuland vor.

Nicht überall bewegen sich die Indizes freilich in ähnlich luftigen Höhen. Deutlich von seiner Spitze entfernt ist etwa der Cac 40: Über 50% müsste der französische Leitindex avancieren, um sein Maximum aus dem Jahr 2000 egalisieren zu können (vgl. Tabelle und Grafik).

Näher an einem neuen Rekord bewegt sich der Dax (DAX 10731.7 0.44%). Aktuell ist das deutsche Leitbarometer rund 16% von der letztjährigen Spitze entfernt – wobei berücksichtigt werden muss, dass es sich beim Dax nicht um einen Preis-, sondern um einen Performanceindex handelt, bei dem ausgeschüttete Dividenden reinvestiert werden. In Griffweite liegt eine neue Bestmarke für den FTSE 100: Getrieben durch das Brexit-Votum und die Pfundschwäche notiert der britische Leitindex weniger als 5% vom Höchst aus dem Jahr 2015 entfernt.

Derweil ist das Schweizer Blue-Chip-Barometer SMI (SMI 7779.77 -0.89%) 21% von seiner Spitze aus dem Jahr 2007 entfernt, während der kleinkapitalisierte SPI (SXGE 8527 -0.76%) rund 13% an sein Maximum herangerückt ist. Allerdings wird auch hier das Bild durch die aus­geschütteten Dividenden verzerrt. So handelt es sich beim SPI – im Gegensatz zum SMI – um einen Performanceindex.

Trotz der deutlichen Kurs­avancen, die Premierminister Shinzo Abes expansive Geldpolitik über die letzten Jahre begünstigt hat, ist der japanische Leitindex Nikkei 225 (Nikkei 225 18162 0.31%) weiterhin über 100% von seinem Höchst aus dem Jahr 1989 entfernt.

Ähnliches gilt für die Schwellenländer: Zwar sind sie bei Investoren jüngst wieder verstärkt auf Interesse gestossen. Eine ­längerfristige Betrachtung rückt die Kursavance jedoch in Perspektive. So müsste der MSCI Emerging Markets fast 60% ­dazugewinnen, um wieder auf das Niveau von 2007 zu gelangen.

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