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07:11 Uhr - 20.07.2015

Wenig Bewegung in den Schweizer Hypothekarzinsen

Im Juli sind die Finanzierungskosten für Wohneigentum in der Schweiz relativ stabil geblieben.

Die Anpassungen der diversen Anbieter fielen zwar uneinheitlich, dabei allerdings eher geringfügig aus. Auch am Ausblick hat sich gegenüber dem Vormonat wenig verändert: Weiterhin gehen Analysten davon aus, dass die längerfristigen Zinsen über die kommenden Monate tendenziell steigen dürften.

zoomKaum Bewegung gab es im Juli am kurzen Ende: Mit Ausnahme von Axa Winterthur, Credit Suisse und Homegate hat keiner der in der Tabelle aufgeführten Anbieter die Zinssätze verändert. Im Durchschnitt sanken die Zinsen für zweijährige Fixhypotheken binnen Monatsfrist rund zwei Basispunkte  (100 Bp = 1 Prozentpunkt) auf 0,97%. Das Minus ist dabei vornehmlich auf Homegate zurückzuführen. Der Onlineanbieter reduzierte den Zweijahressatz um zwanzig Basispunkte auf 0,74%.

Auch bei fünfjährigen Fixhypotheken sind die Zinsen nur leicht gefallen, im Mittel um rund zwei Basispunkte. Stärkster Einflussfaktor war hier ebenfalls die Zinssenkung durch Homegate um zweiundzwanzig Basispunkte auf 0,84%. Im Gegensatz dazu erhöhte beispielsweise die Zürcher Kantonalbank (ZKB) den Hypothekarsatz um sieben Basispunkte auf 1,29%.

Am meisten Bewegung verzeichneten  die zehnjährigen Fixhypotheken. Während drei Anbieter – Raiffeisen, PostFinance und Homegate – eine Erhöhung vornahmen, verringerten sechs Anbieter die Zinsen leicht. Die grösste Veränderung nahm Zurich vor: Sie senkte den Zinssatz von 1,83% im Vormonat auf 1,65% (–18 Bp). Damit bietet sie von den betrachteten Anbietern die günstigsten Konditionen. Am anderen Ende des Spektrums steht die Credit Suisse mit 2,14%.

Im aktuellen Zinsausblick weisen Analysten der Credit Suisse darauf hin, dass die weitere Entwicklung der Zinssätze von Fixhypotheken stark von den Absicherungskosten abhänge, die den Finanzinstituten durch die Negativzinsen erwachsen. Über die nächsten zwölf Monate sei bei Hypotheken mit kurzen Laufzeiten wenig Bewegung zu erwarten. Bei mittleren bis langen Laufzeiten dürften die Zinssätze hingegen leicht zulegen. Credit Suisse geht von einer Bandbreite zwischen fünfzehn und fünfundvierzig Basispunkten aus.

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