Der US-Finanzmanager warnt vor Preisblasen an den Märkten und glaubt die Zentralbanken machen nur leere Versprechungen.
(Bloomberg) Der US-Finanzmanager Bill Gross empfiehlt Anlegern in Gold (Gold 1360.71 -0.17%) und Immobilien zu investieren und hochpreisige Anleihen sowie Aktien zu meiden. «Ich mag keine Anleihen; ich mag die meisten Aktien nicht; Ich mag kein Private Equity», schreibt der Chef des 1,5-Mrd-$-schweren Janus Global Unconstrained Bond Fund am Mittwoch in seinem monatlichen Investment Outlook.
Gross’ Stimme ist eine von Vielen, die angesichts rekordhoher Aktienpreise und historisch tiefer Anleiherenditen immer lauter werden. «Renditen auf Staatsanleihen sind das Risiko nicht wert und deswegen nicht Teil meiner Einkaufsliste», wird Gross in einer Mitteilung von Dienstag zitiert. «Geringe Renditen bedeuten, dass Anleihen besonders anfällig sind. Ein kleiner Anstieg kann zu einem Zusammenbruch der Preise führen».
Tiefe Zinsen würden heute schon die Erträge der Banken, Versicherer, Pensionskassen und Sparer dezimieren. Die Zentralbanken hätten noch keinen Ausweg aus ihrer Stimulus-Politik gefunden, die massive Kaufprogramme von Staatsanleihen beinhalten, welche aber noch keinen Effekt gezeigt haben. «Die Versprechungen der Zentralbanken eines Tages diese öffentlichen Schulden auf dem privaten Markt zu verkaufen sind genau das – Versprechungen; Versprechungen, die niemals gehalten werden können», so Gross.
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