Die Ausschüttungssaison naht, das Niedrigzinsumfeld macht Dividendentitel verlockend wie nie zuvor.

Rund 35 Schweizer Aktien weisen mehr als 4% Rendite auf, ebenso viele rentieren 3 bis 4%. Nicht nur die absolute Höhe, mehr noch die Beständigkeit ist wichtig für die Performance – was Transocean (RIG 14.8 0.95%) zeigte, deren erwartete Dividende und damit geschätzte Rendite von 10% über Nacht Makulatur wurde. Ähnlich dramatische Risiken sind derzeit unter den zwanzig Topwerten nicht auszumachen. Die Dividenden, die gemäss Schätzungen der FuW für das laufende Jahr ausgeschüttet werden dürften, sind als relativ gut gesichert anzusehen.

Doch es gibt einen anderen Haken: Einige Unternehmen strapazieren die Ausschüttungsquote. Das Vorgehen Schweiters, die devestitionsbedingt hohe Liquidität abzubauen, ist noch akzeptabel. Andere müssen aber erst beweisen, dass Quoten von 80 bis 100% oder darüber nicht zulasten der Substanz gehen. Dazu gehören beispielsweise Walter Meier (WMN 45.4 -1.84%), die für 2015 vermutlich 100% des Gewinns ausschütten wird. Die Gruppe muss noch zeigen, wie gut sie mit den indirekten Folgen der Frankenstärke fertig wird. Ungesund erscheint Valoras Strategie, über Jahre an hohen Ausschüttungsquoten festzuhalten, angesichts zuletzt immer wieder enttäuschter Erwartungen.

Eine gute Kombination aus Renditeniveau und Sicherheit (trotz zum Teil hoher Ausschüttungsquoten) weisen aus Sicht der FuW derzeit APG, Mobilezone (MOB 12.75 -0.39%), Cembra Money Bank (CMBN 60.5 -1.22%), Inficon (IFCN 351.25 -2.36%), Zurich Insurance (ZURN 325.1 -2.11%) und Swiss Re (SREN 92.9 -2%) auf.

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