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17:59 Uhr - 16.03.2018

Mircera von Vifor hat mehr Potenzial als erwartet

Laut unternehmensnahen Kreisen rechnet die Pharmaspezialitäten-Gesellschaft 2018 mit einem Umsatz von 400 Mio. Fr. 2019 sollen es 500 Mio. Fr. werden.

Das Medikament Mircera brachte Vifor Pharma (VIFN 143.5 2.46%) im Vorjahr 340 Mio. Fr. ein. 2018 werden es wohl deutlich mehr sein. Offiziell veranschlagt Vifor für 2018 ein Umsatzwachstum von rund 10% auf 374 Mio. Fr. Wie «Finanz und Wirtschaft» jedoch aus unternehmensnahen Kreisen erfahren hat, liegt die interne Planung weit höher. Die Pharmaspezialitätengesellschaft rechnet mit einem Umsatz von 400 Mio. Fr. in diesem Jahr. Und 2019 sollen es bereits 500 Mio. Fr. werden – 50 % mehr als 2017. Damit bleibt das Medikament weiterhin ein wichtiger Wachstumstreiber für Vifor und damit auch für die Aktien. Die Analysten rechnen für 2018 bislang mit einem Zuwachs von gegen 2% bei Mircera.

Mircera hilft Dialysepatienten bei der Bildung von roten Blutkörperchen. Die Patentrechte liegen bei Roche (ROG 220.05 -0.34%). Allerdings hat der Pharmakonzern das Mittel für die USA an Vifor auslizenziert, da Vifor in engen Beziehungen zum führenden Dialysecenterbetreiber Fresenius (FRE 63.92 -0.22%) Medical Care (FME 81.96 -0.36%) ist. Bis anhin wurde es exklusiv für ihn hergestellt. Rund 43% aller Dialysepatienten in Amerika hatten so bislang Zugang zu Mircera. Doch das Potenzial bei Fresenius Medical Care ist ausgeschöpft, da dort praktisch alle infrage kommenden Patienten bereits mit dem Medikament behandelt werden.

Dank einer Erweiterung der Lizenzvereinbarung mit Roche auf weitere Dialysecenteranbieter eröffnet sich für Vifor nun zusätzliches Potenzial. Im Fokus stehen vor allem die mittelgrossen Dialysecenteranbieter, wie beispielsweise US Renal Care, Dialysis Clinic und American Renal Associates. Zusammen behandeln die drei Klinikbetreiber rund 12% aller US-Dialysepatienten. Die Nachfrage nach Mircera dürfte gross gewesen sein. Es ist deutlich günstiger und verabreichungsfreundlicher als das Konkurrenzpräparat Epogen von Amgen (AMGN 189.48 -0.14%).

Keine Hoffnungen sollten sich Anleger dagegen auf DaVita als Kunde machen. Das ähnlich grosse Unternehmen wie Fresenius Medical Care ist noch fünf Jahre in einem exklusiven Lieferabkommen mit Amgen gebunden.

Die komplette Historie zu Vifor Pharma finden Sie hier. »

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